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Weidenau: Erfolgreicher Sondereinsatz an szenetypischen Treffpunkten

Verkehrsdienst stellt Verstöße fest: Tuner- und Poser-Szene im Fokus der Polizei. Blitzaktion an mehreren Orten in Siegen-Wittgenstein.

Foto: unsplash

Siegen-Geisweid / Siegen-Weidenau (ost)

Am Freitagabend (30.05.2025) hat der Verkehrsdienst der Kreispolizeibehörde Siegen-Wittgenstein einen Schwerpunkteinsatz an szenetypischen Treffpunkten der Tuner- und Poser-Szene durchgeführt.

Zwischen 18:00 Uhr und 01:00 Uhr fanden Kontrollen in Geisweid unter der HTS, in Weidenau auf dem Obi-Parkplatz und auf innerstädtischen Straßen statt. Auf der Geisweider Straße in Siegen fiel den Polizisten ein augenscheinlich getunter, weißer Nissan auf. Die Beamten wurden wegen der deutlich höheren Geräuschkulisse auf das Fahrzeug aufmerksam. Im Rahmen der technischen Kontrolle konnte festgestellt werden, dass der sog. „db eater“ aus dem Endschalldämpfer entfernt wurde. Den 37-jährigen Fahrzeugführer aus Siegen erwartet nun eine Ordnungswidrigkeitenanzeige. Insgesamt stellten die Beamtinnen und Beamten elf Verstöße fest, wodurch es zum Erlöschen der Betriebserlaubnis kam. Außerdem wurden mehr als 25 Gespräche mit Angehörigen der Szene geführt. Neben weiteren Ordnungswidrigkeitenanzeigen und einer Strafanzeige wegen des Verdachts der Nötigung im Straßenverkehr, ahndeten die Polizisten auch einige Verstöße mit Verwarnungsgeldern. Polizeirat Marcel Zirnsak, Leiter der Direktion Verkehr, zeigt sich optimistisch: „Vornehmlich bei sog. Posertreffen wollen die Beteiligten ihre Fahrzeuge durch Aufmerksamkeit erregende und riskante Fahrmanöver in den Mittelpunkt stellen. Daher gehen wir mit Null Toleranz gegen diese Personen vor. Grundsätzlich werden Straftaten und Ordnungswidrigkeiten konsequent verfolgt. Nur, wer mit verkehrssicheren Fahrzeugen unterwegs ist und sich an bestehende Verkehrsregeln hält, gefährdet weder sich, noch andere!“

Bei den zeitgleich auf der HTS stattfindenden Geschwindigkeitskontrollen in Fahrtrichtung Kreuztal blitzte es mehr als 200 Mal. Knapp 130 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer erwartet nun ein Verwarnungsgeld, gegen mehr als 70 Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführer mussten Bußgeldverfahren eingeleitet werden. Drei von ihnen müssen in Zukunft vorübergehend auf ihr Fahrzeug verzichten, da laut Regelsatz des Bußgeldkatalogs ein Fahrverbot droht.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen insgesamt 637.365 Verkehrsunfälle. Davon waren 63.250 Unfälle mit Personenschaden, was 9,92% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 13.559 Fälle aus, was 2,13% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.764 Fällen registriert, was 0,59% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 556.792 Fälle, was 87,36% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 55.296 Unfälle (8,68%), außerorts (ohne Autobahnen) 17.437 Unfälle (2,74%) und auf Autobahnen 6.889 Unfälle (1,08%). Insgesamt gab es 450 Getötete, 11.172 Schwerverletzte und 68.000 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 637.365
Unfälle mit Personenschaden 63.250
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 13.559
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.764
Übrige Sachschadensunfälle 556.792
Ortslage – innerorts 55.296
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 17.437
Ortslage – auf Autobahnen 6.889
Getötete 450
Schwerverletzte 11.172
Leichtverletzte 68.000

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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