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Werdohl: Bank-Betrüger unterwegs

Seniorinnen werden von falschen Bankmitarbeitern angerufen und um ihre Geheimzahl betrogen. Polizei warnt vor Betrugsmasche und sucht Zeugen.

Foto: unsplash

Werdohl/Neuenrade (ost)

Eine ältere Frau aus Neuenrade wurde gestern Morgen von einem vermeintlichen Mitarbeiter der Sparkasse angerufen. Sie gab dem Anrufer die Geheimzahl ihrer Debitkarte. Kurz darauf erschien ein unbekannter Täter an ihrer Haustür und versuchte, die Debitkarte zu ergreifen. Die Frau erkannte den Betrugsversuch, weigerte sich, die Karte herauszugeben und rief ihre Bank an, um die Karte vorsichtshalber zu sperren. Der Täter ging leer aus. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Betrugs und sucht Zeugen. Wer hat gestern verdächtige Personen in der Feldstraße beobachtet? Der Täter war männlich, etwa 25 Jahre alt, 165-170 cm groß, schlank, hatte dunkle Haare, trug eine Jeans und sprach akzentfrei Deutsch.

Erfolgreicher waren Betrüger in Werdohl. Auch dort gab eine ältere Frau ihre PIN per Telefon preis. Allerdings übergab sie dem Täter, der kurz darauf vor ihrer Tür stand, auch die EC-Karte. Kurze Zeit später fehlte Bargeld vom Konto. Der Täter, der gegen 10.30 Uhr in der Feldstraße unterwegs war, war männlich, ca. 170 cm groß, etwa 35-40 Jahre alt, hatte dunkle kurze Haare, einen Schnäuzer, trug dunkle Kleidung und sprach Deutsch ohne Akzent.

Hinweise zu den Fällen nimmt die Wache Werdohl entgegen. Die Polizei warnt vor dieser Betrugsmasche. Geben Sie niemals z.B. am Telefon oder an der Haustür persönliche Daten preis. Ein „echter“ Bankmitarbeiter wird niemals telefonisch nach persönlichen Daten fragen. Legen Sie einfach auf. Wenn Sie Opfer eines Betrugs geworden sind, informieren Sie die Polizei. (dill)

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Rückgang der gemeldeten Fälle von 29667 im Jahr 2022 auf 21181 im Jahr 2023. Trotzdem stieg die Anzahl der gelösten Fälle von 7667 auf 8126 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen mit 4726 höher war als die der weiblichen Verdächtigen mit 2336. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 2159 relativ konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 29.667 21.181
Anzahl der aufgeklärten Fälle 7.667 8.126
Anzahl der Verdächtigen 6.623 7.062
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.478 4.726
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.145 2.336
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 2.072 2.159

Quelle: Bundeskriminalamt

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