Am Wochenende ereigneten sich zwei Vorfälle: Ein Einbruch in ein Haus und ein Online-Betrug mit PayPal-Daten. Die Polizei warnt vor Phishing-Maschen und empfiehlt direkte Zahlungsabwicklung über die Original-Plattform.
Werdohl: Einbruch, Online-Betrug
Werdohl (ost)
Am Samstag, kurz vor 3 Uhr, wurden Bewohner eines Gebäudes am Steiler Weg durch einen lauten Schlag aufgeweckt. Offenbar hatte jemand gewaltsam eine Tür zum Keller geöffnet. Es wurde nichts gestohlen.
Zwischen Samstagmittag und Sonntagnachmittag drangen Unbekannte unbefugt auf das Gelände In der Lacke ein. Dort nahmen sie eine noch unbekannte Anzahl von Alufelgen mit.
Beim Versuch, eine Laptoptasche in einem Online-Portal zu verkaufen, hat ein Werdohler viel Geld verloren. Für die Zahlungsabwicklung erhielt er eine E-Mail von einem vermeintlichen Käufer mit einem Link. Der Verkäufer klickte auf den Link und gab dort seine PayPal-Daten ein. Daraufhin wurde ihm eine hohe dreistellige Summe abgebucht. Diese Betrugsmasche tritt in letzter Zeit häufiger auf. Es handelt sich um eine der Varianten des als „Phishing“ bekannten Verfahrens. Die Betrüger erstellen täuschend echte Webseiten. Die Opfer geben ihre Daten ein, im Glauben, auf der echten Seite zu sein. Diese werden dann verwendet, um Geld abzuziehen. Die Polizei warnt ausdrücklich davor, Links oder QR-Codes zu folgen. Für die Zahlungsabwicklung sollten die Dienste der Originalplattform verwendet werden. Dies ist nur gewährleistet, wenn man sich über die bekannte Webadresse auf der echten Seite einloggt und dort seine Zahlungsinformationen hinterlegt. In diesem Fall erhält ein potenzieller Käufer keine Informationen über Kontoverbindungen.
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2022 und 2023 leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 29.667 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 21.181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 7.667 auf 8.126. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6.623 auf 7.062, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22.125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt