Ein Senior fiel auf einen Betrüger herein und gab seine Kontodaten preis. Die Polizei warnt vor solchen Betrugsmaschen und bietet kostenlose Beratung an.
Wermelskirchen: Falsche Amazon-Mitarbeiter erbeuten Geldbetrag
Wermelskirchen (ost)
Am Donnerstag (19.06.) um etwa 10 Uhr wurde ein älterer Herr von einem vermeintlichen Mitarbeiter von Amazon angerufen. Dieser informierte ihn darüber, dass sein Amazon-Konto gehackt worden sei. Der 65-jährige Mann aus Wermelskirchen gab daraufhin seine Kontodaten sowie die entsprechende PIN preis.
Es wurden daraufhin verschiedene Beträge von seinen Konten abgebucht und auf ihm unbekannte Konten überwiesen. Insgesamt wurde ein Geldbetrag im niedrigen vierstelligen Bereich gestohlen. Der ältere Herr erstattete gestern (23.06.) Anzeige, nachdem ihm bewusst wurde, dass er einem Betrüger aufgesessen war.
Die Polizei Rhein-Berg warnt erneut vor dieser oder ähnlichen Betrugsmaschen. Beenden Sie in solchen Fällen sofort das Gespräch, lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein und schon gar nicht unter Druck setzen. Geben Sie keine sensiblen Informationen preis, wie Ihre Kontodaten. Überweisen Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Für eine kostenlose und unverbindliche Beratung zu diesem und anderen Betrugsfällen stehen Ihnen die Mitarbeiter der Kriminalprävention jederzeit zur Verfügung. Sie erreichen das Fachkommissariat unter der Telefonnummer 02202 205-444 oder per E-Mail unter gl.kriminalpraevention@polizei.nrw.de. (md)
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 29667 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 nur noch 21181 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg jedoch von 7667 auf 8126. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 6623 auf 7062, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen (4726) höher war als die der weiblichen Verdächtigen (2336). Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank von 2072 auf 2159. Im Vergleich dazu hatte Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an gemeldeten Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 29.667 | 21.181 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 7.667 | 8.126 |
Anzahl der Verdächtigen | 6.623 | 7.062 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 4.478 | 4.726 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.145 | 2.336 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 2.072 | 2.159 |
Quelle: Bundeskriminalamt