Ein 19-jähriger Fahrer wurde positiv auf THC und Kokain getestet, was zu einem Fahrverbot und weiteren Konsequenzen führte.
Grünstadt: Fahranfänger unter Drogeneinfluss

Grünstadt (ost)
Am Samstag, den 05.07.2025 um 21:10 Uhr führten Polizeibeamte der Grünstadt Polizeiinspektion eine routinemäßige Verkehrskontrolle mit einem 19-jährigen Autofahrer in der Obersülzer Straße in Grünstadt durch. Während der Kontrolle wurden beim Fahrer Anzeichen von Drogenkonsum festgestellt, was zu einem Urin-Schnelltest führte. Dieser Test war positiv für THC und Kokain, was dazu führte, dass ihm die Weiterfahrt untersagt wurde. Als Vorsichtsmaßnahme wurden die Autoschlüssel und der Führerschein des Fahrers eingezogen. Eine Blutprobe wurde angeordnet und der 19-Jährige wurde zur Polizeiwache gebracht. Ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Fahrens unter dem Einfluss von berauschenden Substanzen wurde eingeleitet. Das Ergebnis der Blutuntersuchung wird zeigen, ob und in welcher Menge die Substanzen im Blut nachweisbar sind. Wenn der festgelegte Grenzwert überschritten wird, muss der Fahrer mit einer Geldstrafe von 500 Euro, zwei Punkten im Verkehrszentralregister, einem einmonatigen Fahrverbot, einer Verlängerung der Probezeit um zwei Jahre und der Teilnahme an einem obligatorischen Aufbauseminar rechnen.
Personen, die Drogen wie Alkohol, bestimmte Medikamente oder illegale Drogen konsumiert haben und am Straßenverkehr teilnehmen, bringen nicht nur sich selbst, sondern auch andere in Gefahr. Selbst kleine Mengen können zu Beeinträchtigungen und Fehlverhalten führen. Wir informieren Sie über die gesetzlichen Regelungen und die Konsequenzen von Alkohol- oder Drogenfahrten.
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/drogen/drogen-im-strassenverkehr/
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Rheinland-Pfalz für 2022/2023
Die Drogenraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 19832 Fälle gemeldet, wovon 18308 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 15296, wobei 13125 männlich, 2171 weiblich und 3396 nicht-deutsch waren. Im Jahr 2023 sank die Anzahl auf 19296 gemeldete Fälle, von denen 17709 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 15189, wobei 12968 männlich, 2221 weiblich und 3798 nicht-deutsch waren. Im Vergleich zur Region Nordrhein-Westfalen, die im Jahr 2023 mit 73917 die meisten Drogenfälle in Deutschland verzeichnete, sind die Raten in Rheinland-Pfalz vergleichsweise niedriger.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 19.832 | 19.296 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 18.308 | 17.709 |
Anzahl der Verdächtigen | 15.296 | 15.189 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 13.125 | 12.968 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.171 | 2.221 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 3.396 | 3.798 |
Quelle: Bundeskriminalamt