Zwei Jugendliche erlitten Stromschlag, Lebensgefahr. Bahnanlagen sind keine Spielplätze, hohe Spannung kann tödlich enden.
Oberleitung: Unfall auf Gleis 19 – Jugendliche auf Kesselwagen
Wörth (ost)
Am 27. Mai 2025 erhielt die Bundespolizei gegen 23:05 Uhr Kenntnis von einem tragischen Vorfall auf Gleis 19 am Bahnhof Wörth. Gemäß den ersten Untersuchungen kletterten zwei 16-jährige Jugendliche aus bislang ungeklärten Gründen auf einen abgestellten Kesselwagen. Beide Jungen erlitten einen Stromschlag durch einen sogenannten Spannungsbogen und stürzten in den Gleisbereich. Vor Ort waren Einsatzkräfte der PI Wörth, Germersheim und Landau, der Feuerwehr, zwei Rettungswagen und der Bundespolizei. Die Jugendlichen wurden von den Rettungskräften in Kliniken nach Tübingen und Stuttgart gebracht. Die Eltern der beiden Jugendlichen wurden informiert. Die Jungen erlitten lebensbedrohliche Verletzungen.
Die Bahnstrecke am Unfallort, Gleis 19, war von 23:08 Uhr bis 01:02 Uhr gesperrt, die angrenzenden Gleise 17 und 18 bis 00:45 Uhr. Die Untersuchungen zum Unfallhergang dauern an. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Oberleitungen der Bahn führen 15.000 Volt, das ist 65 Mal mehr als in einer Haushaltssteckdose. Es kann tödlich enden, sich nur in der Nähe der Oberleitung aufzuhalten, da der fließende Strom durch einen Licht- oder Spannungsbogen überspringen kann.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Rheinland-Pfalz für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Rheinland-Pfalz im Jahr 2023 zeigt insgesamt 140161 Unfälle. Davon entfallen 13630 Unfälle auf Personenschäden, was 9.72% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 5625 Fälle aus, was 4.01% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel sind mit 897 Fällen oder 0.64% vertreten. Die restlichen Sachschadensunfälle belaufen sich auf 120009 Fälle, was 85.62% aller Unfälle ausmacht. Innerorts ereigneten sich 9397 Unfälle (6.7%), außerorts ohne Autobahnen 6632 (4.73%) und auf Autobahnen 1554 Unfälle (1.11%). Bei den Verkehrsunfällen wurden 134 Personen getötet, 2545 schwer verletzt und 14904 leicht verletzt.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 140.161 |
Unfälle mit Personenschaden | 13.630 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 5.625 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 897 |
Übrige Sachschadensunfälle | 120.009 |
Ortslage – innerorts | 9.397 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 6.632 |
Ortslage – auf Autobahnen | 1.554 |
Getötete | 134 |
Schwerverletzte | 2.545 |
Leichtverletzte | 14.904 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)