Am gestrigen Mittwoch haben Bundespolizisten einen 59-jährigen polnischen Staatsbürger verhaftet. Es lag ein Europäischer Haftbefehl zur Auslieferung nach Polen vor. Gegen den Mann wird dort unter anderem wegen Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, Betrugsdelikten sowie organisierten Diebstahl ermittelt.
Der Mann war Passagier eines Kleinbusses, der auf der A 72 in Richtung Chemnitz unterwegs war. Die Beamten haben das Fahrzeug gegen 01:15 Uhr an der Ausfahrt Reichenbach im Vogtland von der Autobahn abgeleitet und überprüft.
Aufgrund eines Antrags der Generalstaatsanwaltschaft Dresden wurde der Mann am Nachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt und anschließend in eine Justizvollzugsanstalt überstellt.
BPOLI MD: 2050 Euro Geldstrafe konnten nicht beglichen werden: Bundespolizei vollstreckt Haftbefehl - 42 Tage Gefängnis
Magdeburg (ost)
Am Mittwoch, dem 4. September 2024, wurde um 21:45 Uhr ein 54-jähriger Mann am Hauptbahnhof Magdeburg von einer Streife der Bundespolizei kontrolliert. Bei der Überprüfung seiner Daten im polizeilichen Informationssystem stellte sich heraus, dass die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth nach ihm per Haftbefehl suchte. Im März 2018 wurde er vom Amtsgericht Nürnberg wegen Insolvenzverschleppung zu einer Geldstrafe von 3000 Euro oder einer Ersatzfreiheitsstrafe von 60 Tagen verurteilt. Ein Teil der Strafe wurde bezahlt, aber der Rest blieb aus. Der Verurteilte ist außerdem untergetaucht. Daher wurde im Juni des letzten Jahres der Haftbefehl ausgestellt. Dieser wurde dem Mann von den Beamten mitgeteilt, er wurde festgenommen und zur Bundespolizei am Hauptbahnhof gebracht. Da er die 2050 Euro nicht aufbringen konnte, wurde er nach Abschluss der erforderlichen Maßnahmen inhaftiert. Die zuständige Behörde wurde informiert.
