Ein wichtiger Aspekt zur Vermeidung von Verkehrsunfällen ist das Einhalten des Sicherheitsabstandes gemäß §4 der StVO. Vorausschauendes Fahren und Vermeidung von Ablenkungen sind weitere Schlüsselfaktoren für sicheres Fahren.
Eisenach: Verkehrsunfälle durch zu geringen Abstand vermeiden
LPI Gotha (ost)
In Gotha kam es gestern Nachmittag zu einem Auffahrunfall in der Gartenstraße. Eine 62-jährige BMW-Fahrerin musste verkehrsbedingt halten. Der dahinter befindliche 24-Jährige auf einem Motorrad bemerkte dies offenbar zu spät und fuhr auf. Er verletzte sich leicht. In Eisenach bemerkte ein 57-jähriger BMW-Fahrer gestern Nachmittag zu spät, dass vor ihm auf der B 7 zwischen Creuzburg und Eisenach ein Toyota bremste. Er fuhr auf das Fahrzeug der 53-Järhigen auf. Die Fahrern erlitt dadurch leichte Verletzungen.
Eine der wichtigsten Verhaltensregeln zur Vermeidung derartiger Verkehrsunfälle ist das Einhalten des Sicherheitsabstandes. Gemäß §4 der Straßenverkehrsordnung (StVO) muss der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug so groß sein, „dass auch dann hinter diesem gehalten werden kann, wenn es plötzlich gebremst wird“. Grundsätzlich kann der „halbe Tachowert“ als Anhaltspunkt für den Mindestabstand genutzt werden. Spezielle Bestimmungen bestehen zum Beispiel für Lkw oder Kraftomnibusse. Auch vorausschauendes Fahren kann zur Minimierung von Verkehrsunfällen beitragen. Hierzu ist es beispielsweise nützlich, nicht nur das vorausfahrende Fahrzeug im Blick zu behalten, sondern die gesamte Verkehrslage an sich, um entsprechend reagieren zu können. Ablenkungen, wie laute Musik sollten vermieden werden, sodass der Fahrzeugführer seine volle Aufmerksamkeit auf den Verkehr richten kann. Während der Fahrt ist der Griff zum Handy oder sonstigen elektronischen Geräten gemäß §23 Abs.1a StVO verboten. Plötzliche, möglicherweise kritische Situationen werden zu spät erkannt und rechtzeitiges Reagieren ist dann nicht möglich. Folgenreich im Straßenverkehr können auch Einschränkungen der Verkehrstüchtigkeit sein. Diese können nicht nur durch Alkohol, Drogen oder Medikamente hervorgerufen werden, sondern auch durch Müdigkeit, Konzentrationsunfähigkeit oder sonstige körperliche Beschwerden. Schon der sogenannte Sekundenschlaf kann verehrende Folgen für Fahrzeugführer haben. Die eigene sowie die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer hat oberste Priorität, deswegen sollte auch bei gesundheitlichen Beschwerden auf das Fahren verzichtet werden. Generell sollten Verkehrsteilnehmer ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht walten lassen, sodass jeder sein Ziel sicher erreichen kann. (ah)
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Thüringen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 50477 Verkehrsunfälle in Thüringen. Davon waren 5589 Unfälle mit Personenschaden, was 11.07% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2102 Fälle aus, was 4.16% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren 361, was 0.72% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren jedoch Übrige Sachschadensunfälle mit 42425 Fällen, was 84.05% entspricht. In Ortslagen innerorts gab es 4335 Unfälle (8.59%), außerorts (ohne Autobahnen) 2203 Unfälle (4.36%) und auf Autobahnen 681 Unfälle (1.35%). Insgesamt gab es 97 Getötete, 1476 Schwerverletzte und 5646 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 50.477 |
Unfälle mit Personenschaden | 5.589 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 2.102 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 361 |
Übrige Sachschadensunfälle | 42.425 |
Ortslage – innerorts | 4.335 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 2.203 |
Ortslage – auf Autobahnen | 681 |
Getötete | 97 |
Schwerverletzte | 1.476 |
Leichtverletzte | 5.646 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)