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Reichsbürger überfährt Polizist

Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes gegen einen 61-Jährigen.

Polizeiwagen
Polizeiwagen (Symbolbild)
Foto: Depositphotos

Wieder entwickelte sich eine routinemäßige Verkehrskontrolle in eine brandgefährliche Situation für die anwesenden Polizeibeamten. Am Montag war ein 61-Järiger mit überhöhter Geschwindigkeit in seinem Mercedes unterwegs. Dadurch erregte er die Aufmerksamkeit der Verkehrspolizei, die ihn daraufhin anhalten und kontrollierten wollte.

Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass der Fahrer stark alkoholisiert war, er hatte 1,3 Promille. Es soll sich dabei laut „Bild Angaben“ um einen polizeibekannten Reichsbürger handeln. Der den Behörden schon länger bekannte Mann erkennt Deutschlandd als Staat nicht an und Blaulicht ignoriert er normaler Weise ebenfalls gerne.

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61-Jähriger „Reichsbürger“ überfährt Polizisten

Der Mann soll laut „Bild Zeitung“ mit Vollgas auf die beiden Polzisten zu gerast sein und einen von ihnen überfahren haben. „Der Kollege erlitt Kopfver­letzungen und verlor sehr viel Blut“, bestätigte Freiburgs Polizeisprecherin Laura Riske gegenüber „Bild“.

Darauf hin nahmen 18 Streifenwagen die Verfolgung auf und jagten den Mann 95 Minuten lang. Erst mit vier Schüssen konnten die Ordnungskräfte den 61-Jährigen am Eingang seines Dorfes stoppen. Zwei der Schüsse trafen den Arm des Flüchtenden.

Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Polizeibeamten im Innenraum des Autos ein Flugblatt auf dem zu lesen war „Schlagt ihre Buden mit Abrissbirnen ein, zermalmt ihre Dienstfahrzeuge.“

Laut „Bild“ kannte die Polizei den Mann bereits. Er soll einer von 400 in der Region Freiburg bekannten sogenannten „Selbstverwaltern“ sein. Der Mann soll laut dem Blatt bereits 2021 wegen räuberischen Diebstahls zu einer Geldstrafe verurteilt worden sein. Zwei Verfahren wegen Beleidigung mit politischem Hintergrund auf Querdenker-Demos sind noch nicht abgeschlossen.

Die „Bild“ berichtet, dass der Mann auf dem russischen Netzwerk „Vkontakte“ geschrieben haben soll: „Wusstest du, dass wir Badener bis zum heutigen Tage eine rechtsgültige Verfassung und einen rechtmäßigen Großherzog haben?“.

Bei der anschließenden Hausdurchsuchung fand die Polizei neben obskuren Flyern auch eine Armbrust. An der Haustür soll eine Warnung gestanden haben, dass er sich verteidigen würde, wenn Polizisten sein Haus beträten.

Das Verfahren befindet sich in den Händen der Staatsanwaltschaft Lörrach.

Der angefahrene Polizist befindet sich noch im Krankenhaus, sein Zustand soll stabil sein. Gegen den Fahrer wurde ein Haftbefehlt wegen Mordversuchs erlassen.

Gegenüber „Bild“ bestritt sein Anwalt sämtliche Vorwürfe.

as
Quellen: Bild