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Russland droht Polen mit Angriff

Mit zunehmender Kriegsdauer verschärfen sich die Drohung Putins immer mehr und richten sich besonders gegen Nato-Länder.

Polen Russland
Polen Russland (Symbolbild)
Foto: Depositphotos

Russlands Propaganda-Schlacht gegen den Westen eskaliert auf nie dagewesene Weise. Je heftiger die Drohungen aus dem Kreml ausfallen, desto scheint größer scheint die Angst in Moskau zu sein.

Es muss blanke Panik beim Kriegsverbrecher Putin herrschen, sind sich Experten nach den neuesten Verwünschungen einig. Die Sanktionen treffen das Land schwer und das spätestens zum Ende des Jahres Putin rund 450 Millionen Euro täglich fehlen werden, weil so gut wie kein russisches Gas und Öl mehr von der EU importiert werden soll, dürfte dies die wirtschaftliche Basis von Putin zerstören.

Russisches Staatsfernsehen droht mit Invasion von Polen

Die russische Propaganda-Maschine wird nicht müde, dem Westen zu drohen. Da Putins „Blitzkrieg“ jetzt schon über drei Monate dauert, wächst der Widerstand auch in den eigenen Reihen gegen den Despoten massiv und er versucht verzweifelt, Erfolge vorzuweisen.

Mit der Propaganda soll wie zu Zeiten des Kalten Krieges die westlichen Demokratien eingeschüchtert werden, genauso dienen Fake News, Troll-Armeen dazu, Stimmung gegen den Westen zu machen.

So wurde beispielsweise in einer politischen Talkshow eine Grafik gezeigt, welche die Flugbahnen von in Kaliningrad stationierten Atomraketen auf London, Berlin und Paris mit entsprechenden Flugzeiten darstellt, schreibt die „Frankfurter Rundschau“.

Julia Davis, Reporterin von Daily Beast und russischsprachige Medienbeobachterin, berichtet, dass die russische Berichterstattung im Verlauf des Krieges immer beängstigender werde.

Während westliche Politiker und Diplomaten versuchen, einen Ausweg für Russland aus dem Ukraine-Krieg zu finden. Propagiert der Kreml eine Zerschlagung des Westens, insbesondere der Nato.

Putin hat zwar nicht mehr die fürchterliche Einkesselung des damaligen Stalingrads durch die deutsche Wehrmacht miterlebt, aber mehrere Brüder starben bei der Belagerung und der Kampf ließ seine Eltern traumatisiert zurück. Deswegen sieht Putin die westlichen Demokraten als Faschisten an, die er bekämpfen muss. So will er Russland in den Grenzen der Sowjetunion neu aufleben lassen.

Russisches Staatsfernsehen kündigt 3. Weltkrieg an

In der staatlichen Nachrichtensendung „60-Minutes“ verkündete Moderatorin Olga Skabeeva diese Schreckensnachricht:

„Ich habe eine unangenehme Nachricht … Auch wenn wir die Waffen, die (an die Ukraine) geliefert werden, methodisch zerstören, zwingen uns die Mengen, in den die Vereinigten Staaten sie schicken, zu einigen globalen Schlussfolgerungen.

Vielleicht ist es an der Zeit, anzuerkennen, dass Russlands „militärische Spezialoperation“ in der Ukraine vielleicht zu einem Ende gekommen ist, in dem Sinne, dass ein echter Krieg begonnen hat: der dritte Weltkrieg. Wir sind dazu gezwungen, die Entmilitarisierung nicht nur der Ukraine, sondern auch des gesamten Nato-Bündnisses durchzuführen.“

Der Parlamentarier Oleg Matveychev ergänzte: „Wenn Polen eine Intervention startet (…) werden seine aktuellen Grenzen wertlos sein.“ Skabeeva war damit nicht zufrieden: „Ich habe nicht nur von Polen gesprochen, sondern vor allem von Großbritannien und den USA (…) sie stehen alle in der Reihe.“ Vladimir Avatkov, von der diplomatischen Akademie des Außenministeriums, mischte sich ein: „Kein Grund zur Eile, es gibt eine Warteschlange. Alles zu seiner Zeit!“

Auch der Sekretär des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, erklärte am Dienstag (31. Mai 2022), ohne jegliche Belege zu nennen, Polen wolle sich Gebiete in der Westukraine aneignen, und beschuldigte zahlreiche ungenannte Länder, „aktiv an der Zerstückelung der Ukraine zu arbeiten“.

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In den russischen Staatsmedien wird Ukraine routinemäßig als „das Gebiet, das früher als Ukraine bekannt war“ genannt – eine krasse Drohung von der Auslöschung der Ukraine. Eiskalt wird darüber diskutiert, wie viele Millionen Ukrainer für die angebliche „Entnazifizierung“ sterben müssen.

Der ehemalige Oberbefehlshaber der Luftstreitkräfte gesteht in einem Interview ein, dass Russland „durch territoriale Erweiterung aufgebaut wurde“ und nannte Polen als einen der Hauptgegner Russlands, schreibt die „Frankfurter Rundschau“.

Der russische Abgeordnete Andrei Kartapolov rechtfertig einen Krieg gen Polen so: „Diese Kriege sind nicht die ersten Kriege. Im 19. Jahrhundert war es Napoleon, im 20. Jahrhundert war es Adolf Aloisovic Hitler, und jedes Mal kam ganz Europa auf uns zu. Das Gleiche geschieht jetzt.“

Bereits vor dem Angriff auf die Ukraine versuche die russische Propaganda den Boden für die Eroberung der Ukraine zu bereiten, das gleiche passiert jetzt gegen Polen. Der vermeintliche Konflikt mit dem Westen wird zur Überlebensfrage Russlands gemacht.

as
Quellen: Frankfurter Rundschau