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Judith Rakers: „Mein Leben hat sich sehr verändert“

Judith Rakers hat in einer Talkshow über ihr Landleben gesprochen und erklärt, warum Freunde und Familie ihr anfangs davon abgeraten haben.

Judith Rakers genießt das Leben in der Natur.
Foto: imago images/Future Image

Judith Rakers (47) hat in der MDR-Talkshow „Riverboat“ über ihr Landleben gesprochen. Vor fünf Jahren sei sie aus der Stadt aufs Land gezogen und bewohne ein ehemaliges Landarbeiterhaus mit eigenem Brunnen in einem Naturschutzgebiet. Zu ihren Mitbewohnern gehören ein Pferd, Katzen und Hühner. Ohne Vorwissen sei es ihr gelungen, sich mittlerweile komplett selbst versorgen zu können, erklärt die „Tagesschau“-Sprecherin.

„Ein bisschen abenteuerlich“ sei es dort am Stadtrand von Hamburg schon, es gebe keine Straßenbeleuchtung und auch keinen Winterdienst. Als sie dort hingezogen sei, sei sie gerade frisch geschieden gewesen und „hatte diesen Wunsch, das zu machen“. Ihr Vater, Freunde und Kollegen hätten ihr davon abgeraten, als Frau alleine dort zu leben. „Ich wollte das aber machen und durchziehen.“

Keine Lust mehr auf den roten Teppich

Ihr Leben habe sich durch den Umzug sehr verändert. „Ich war seit fünf Jahren nicht mehr auf dem roten Teppich“, erzählt Rakers. „Ich fühle mich so wohl, wenn ich abends am Lagerfeuer sitzen kann auf meinem rostigen Gartenstuhl, über mir nur der Nachthimmel. Das macht mich unglaublich glücklich. Jeder muss seinen eigenen Weg finden, bei mir ist es der.“

Angesprochen auf ihre kurzen Haare und auf die Frage hin, ob die recht neue Frisur mit ihrem Landleben zu tun hätte, erklärt sie: „Ich hatte 18 Jahre die gleiche Frisur und wollte nun einmal etwas anderes. Und dann sehe ich wieder Frauen wie Kim [Fisher, „Riverboat“-Moderatorin, Anm.d.Red.] und denke: Ach Mann, so schön lang war aber auch schön. Ich weiß es nicht.“ Viele Frauen würden ihr in Zuschriften als Reaktion erklären, dass sie toll aussehe. „Bei den Männern ist es eher so: ‚Ach Mensch, die schönen langen Haare. Wie schade.'“

Moderator Matze Knop (48) wollte dann noch wissen, ob sich denn in den Zuschriften für sie als „Tagesschau“-Sprecherin auch schon viele Heiratsanträge befunden hätten. „Ich glaube, ich habe noch nie einen Heiratsantrag bekommen“, stellt Rakers fest. Sie werde eher, auch von Frauen, oft danach gefragt, ob man bei ihr auf dem Land Urlaub machen könne, fügte die Moderatorin an und erklärt mit einem Lachen: „Das geht bis jetzt noch nicht. Ich denke darüber nach, vielleicht in vielen Jahren, wenn ich das Gefühl habe, ich brauche noch mehr soziale Kontakte.“

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