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Mario Adorf: Trauer nach Todesfall

Große Trauer in der Film-Welt nach dem unerwarteten Tod der Schauspiel-Legende.

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Foto: imago/Photopress Müller

Schauspieler Mario Adorf gehört ohne Zweifel zu den profiliertesten zeitgenössischen Darstellern auf der Bühne, im Kino und im Fernsehen. Seinen Durchbruch als Schauspieler hatte Adorf schon im Jahr 1957 in dem Kriminalfilm Nachts, wenn der Teufel kam. Dort spielte er die Rolle des von den Nationalsozialisten zum Serienmörder erklärten Bruno Lüdke.

Insgesamt war er in weit über 100 Kinofilmen und TV-Produktionen zu sehen. So besetzte ihn Star-Regisseur Dieter Wedel u. a. in seinen Mehrteilern Der große Bellheim (1992), Der Schattenmann (1995) und Die Affäre Semmeling (2002) in der Hauptrolle.

Während seiner erfolgreichen Schauspielkarriere spielte Adorf mit unzähligen, heute legendären Darstellern. Von vielen Schauspielern, mit denen Mario Adorf in den letzten Jahrzehnten seiner Laufbahn zusammen spielte, mussten wir uns schon verabschieden. Nun trauert der 92-Jährige um eine langjährige Freundin und Schauspielkollegin.

Mario Adorf trauert um Schauspielerin Gina Lollobrigida

Die italienische Schauspiel-Ikone Gina Lollobrigida verstarb am 16. Januar im Alter von 95 Jahren in Rom. Jetzt nahm auch ihr ehemaliger Kollege Mario Adorf (92) Abschied von der einst „schönsten Frau der Welt“. Lollobrigida wurde in den 50er-Jahren dank ihrer Rollen in „Fanfan, der Husar“ oder „Die Schönen der Nacht“ zum Weltstar. Adorf drehte in den 60er- und 70er-Jahren mehrfach an der Seite von Lollobrigida, unter anderem 1972 in der Literaturverfilmung „Herzbube“.

Der „Bild“-Zeitung sagte die deutsche Schauspiel-Legende Adorf nun über die ehemalige Kollegin: „Ich hatte das Glück, einige Male mit ihr zu drehen, erinnere sie als Kollegin ohne Star-Allüren, die sich nicht zu gut war, für ihre Mitstreiter nach der Arbeit Spaghetti zu kochen.“

Mario Adorf: „Ciao Gina, ciao unvergessliche Lollo!“

Er habe sie bewundert, weil sie nicht wie andere italienische weibliche Superstars unter dem Schutz eines großen Produzenten gestanden habe. Lollobrigida sei „ihren eigenen oft schweren Weg“ gegangen und habe selbst bis ins hohe Alter ihre „beachtliche Schönheit“ bewahrt. „Heute bleibt mir nur, ihr liebevoll nachzurufen: ‚Ciao Gina, ciao unvergessliche Lollo!'“, so Mario Adorf weiter.

bh, spoton
Quellen: Wikipedia