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Nach Tod von Diego Maradona: Sein Ärzte-Team muss vor Gericht

Müssen die Ärzte und Pfleger von Diego Maradona ins Gefängnis? Ein Gericht in Argentinien hat nun die Anklage der Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Tötung gegen acht Beschuldigte zugelassen. Der Prozess wird jedoch frühestens Ende 2023 eröffnet.

Diego Maradona starb im Alter von 60 Jahren im November 2020 an einem Herzinfarkt.
Foto: imago/Allstar

Es wird ernst für das Ärzte- und Pfleger-Team der verstorbenen Fußball-Legende Diego Maradona (1960-2020). Wie argentinische Medien übereinstimmend berichten, gab das zuständige Gericht nun grünes Licht für die Anklage der ermittelnden Staatsanwaltschaft. Acht Beschuldigte müssen sich nun in einer Hauptverhandlung dem Vorwurf der fahrlässigen Tötung stellen. Der Prozessauftakt wird allerdings erst für Ende 2023 oder Anfang 2024 erwartet.

Auf der Anklagebank werden dann unter anderem auch sein Leibarzt Leopoldo Luque und seine Psychiaterin Agustina Cosachov Platz nehmen. Des Weiteren müssen sich ein weiterer Arzt, ein Psychologe, eine Koordinatorin seiner Krankenversicherung und insgesamt drei Pfleger verantworten. Die Staatsanwaltschaft kam während ihrer Ermittlungen zu der Überzeugung, dass das interdisziplinäre Team den Fußball-Weltmeister von 1986 über Jahre hinweg falsch behandelt habe. Das sei ursächlich für den Tod von Maradona gewesen. Den Angeklagten, die bislang jegliche Schuld am Tod von Maradona von sich weisen, drohen bis zu 25 Jahren Haft.

Diego Maradona starb einige Tage nach Gehirn-Operation

Diego Armando Maradona Franco, dessen Gesundheit aufgrund seiner Drogensucht und seines zeitweise massiven Übergewichts schwer angeschlagen war, starb am 25. November 2020 an einem Herzinfarkt einige Tage nach einem Eingriff am Gehirn.

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