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Tödlicher Schuss bei „Rust“-Dreh: Alec Baldwin offiziell angeklagt

Alec Baldwin wird wegen des tödlichen Schusses am „Rust“-Set der fahrlässigen Tötung beschuldigt. Die Staatsanwaltschaft hat jetzt offiziell Anklage erhoben.

Alec Baldwin muss sich vor Gericht verantworten.
Foto: Brent Perniac/AdMedia/ImageCollect

Die Staatsanwaltschaft im US-Bundesstaat New Mexico erhebt offiziell Anklage gegen Alec Baldwin (64) und Hannah Gutierrez-Reed, nachdem die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) bei einem Vorfall am Set des Films „Rust“ getötet wurde. Das berichtet unter anderem das Branchenmagazin „Variety“ unter Berufung auf vorliegende Gerichtsunterlagen. Dem Schauspieler und der Waffenmeisterin des Films wird jeweils fahrlässige Tötung vorgeworfen.

Es gebe demnach hinreichenden Verdacht, dass sowohl Baldwin als auch Gutierrez-Reed fahrlässig gehandelt haben könnten. US-Medienberichten zufolge droht beiden eine Strafe von 18 Monaten Gefängnis. Hinzu komme der Vorwurf einer fahrlässigen Tötung in Verbindung mit Schusswaffengebrauch, der mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden könne.

Anwälte beteuern Unschuld Baldwins

Die Anwälte der beiden Angeklagten beteuern demnach die Unschuld ihrer Mandanten. Baldwins Anwalt habe etwa erklärt, dass „diese Entscheidung Halyna Hutchins‘ tragischen Tod“ verzerre und einen „schrecklichen Justizirrtum“ darstelle. Gutierrez-Reeds Anwälte hätten davon gesprochen, dass Bezirksstaatsanwältin Mary Carmack-Altwies die Fakten „komplett missverstanden“ habe.

Während der Dreharbeiten zu dem Western wurde Hutchins im Oktober 2021 von einer Kugel aus einer Schusswaffe getroffen und verstarb an ihren Verletzungen. Der Regisseur Joel Souza (49) wurde ebenfalls verletzt. Baldwin hatte sich auf eine Szene vorbereitet, als er die Waffe in Richtung der Kamerafrau gehalten hatte und sich ein Schuss löste. Der 64-Jährige wies sämtliche Schuld an dem Vorfall von sich. Er hatte unter anderem beteuert, dass er den Abzug nicht betätigt, der Schuss sich aber gelöst habe. In der Waffe habe sich laut Untersuchungen scharfe Munition befunden. Bisher ist nicht geklärt, wie diese überhaupt an das Filmset gelangt ist.

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