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Trauer im ZDF: Nachrichten-Ikone Ekkehardt Gahntz mit 79 Jahren gestorben

Er war jahrzehntelang das vertraute Gesicht der ZDF-Nachrichten – jetzt ist Ekkehardt Gahntz tot. Der langjährige „heute“-Moderator starb im Alter von 79 Jahren. Kollegen und Zuschauer trauern um eine journalistische Legende.

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Foto: Depositphotos

Die Nachricht wurde am Montagabend öffentlich: Der frühere ZDF-Moderator Ekkehardt Gahntz ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Moderator Mitri Sirin würdigte seinen verstorbenen Kollegen in der „heute“-Ausgabe vom 16. Juni live im Studio.

„Seit 1975 war er das Gesicht und die Stimme der heute-Nachrichten“, hieß es in dem offiziellen Nachruf des ZDF. Gahntz prägte über Jahrzehnte hinweg die Nachrichtensendungen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wie kaum ein Zweiter.

Vom freien Mitarbeiter zur Nachrichtenlegende

Geboren 1945 in Pommern, floh Gahntz mit seiner Mutter nach Schleswig-Holstein. Nach dem Studium der Geschichte, Politik und Publizistik in Mainz begann er 1971 als freier Mitarbeiter beim ZDF – ein Schritt, der zur Lebensaufgabe wurde.

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Bereits 1975 wurde er festes Teammitglied der „heute“-Redaktion. Sein markantes Auftreten, seine sachliche Stimme und sein journalistisches Gespür machten ihn schnell zur Leitfigur in der Nachrichtenredaktion.

Mitbegründer des „Mittagsmagazins“ und Rückkehr zur „heute“-Redaktion

1979 wechselte Ekkehardt Gahntz zum „heute-journal“, wo er bis Ende der 1980er Jahre als Moderator tätig war. 1989 entwickelte er dann das ZDF-Mittagsmagazin, das sich schnell zu einem festen Bestandteil im Programm entwickelte.

Ein Jahr später kehrte er zur Hauptnachrichtensendung zurück – diesmal als Redaktionsleiter. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2010 blieb Gahntz dort aktiv und gestaltete die inhaltliche Ausrichtung der Sendung maßgeblich mit.

Kollegen erinnern sich an einen ruhigen Profi

In internen Mitteilungen und Online-Nachrufen erinnern sich ehemalige Kollegen an die Arbeit mit Ekkehardt Gahntz. Sie loben seine Besonnenheit, seine Detailverliebtheit und seinen klaren Blick für relevante Themen. Auch in Stresssituationen habe er Ruhe ausgestrahlt – eine Eigenschaft, die ihm bei Zuschauern und im Team großen Respekt einbrachte.

„Er hatte ein untrügliches Gespür für das, was wichtig war – und wie man es sachlich und verständlich vermitteln konnte“, schreibt ein Kollege im ZDF-internen Forum.

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Ein Gesicht, das über Jahrzehnte Vertrauen schuf

Über Generationen hinweg war Ekkehardt Gahntz das vertraute Gesicht der ZDF-Nachrichten. In einer Zeit, in der sich Fernsehen und Medienlandschaft stark veränderten, war er ein Ruhepol und Garant für Seriosität. Sein journalistisches Wirken und sein Beitrag zur Entwicklung des Nachrichtenjournalismus im ZDF gelten bis heute als stilbildend.

Mit dem Tod von Ekkehardt Gahntz verliert das ZDF eine seiner bedeutendsten Persönlichkeiten – und das Publikum eine Stimme, die über Jahrzehnte hinweg Teil des Abendprogramms war.

TS
Quellen: ruhr24.de, merkur.de