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„Devil in the White City“: Serie von Leonardo DiCaprio eingestampft

Das geplante Serien-Projekt „The Devil in the White City“ mit klangvollen Namen vor sowie hinter der Kamera und spannendem Inhalt ist offenbar Geschichte.

Leonardo DiCaprio (li.) und Martin Scorsese wollten "The Devil in the White City" gemeinsam produzieren.
Foto: Featureflash Photo Agency/Shutterstock.com

Ein prestigeträchtiges Serien-Projekt ist offenbar eingestampft worden: „The Devil in the White City“, eine Miniserie, die unter anderem von Leonardo DiCaprio (48) und Martin Scorsese (80) produziert werden sollte, wurde vom US-amerikanischen Streamingdienst Hulu fallengelassen, wie Branchenseite „Deadline“ berichtet. Eigentlich war ein Start für das kommende Jahr vorgesehen gewesen.

In der Tat hatte das Projekt schon seit längerer Zeit mit Problemen zu kämpfen. Keanu Reeves (58), der ursprünglich für eine der Hauptrollen zugesagt hatte, stieg im Oktober des vergangenen Jahres aus. Kurz darauf verlor „The Devil in the White City“ in Person von Todd Field (59, „Tár“) auch noch seinen designierten Star-Regisseur. Versuche, die beiden adäquat zu ersetzen, seien demnach gescheitert. Trotz dieses Rückschlags hege die zuständige Fernsehproduktionsabteilung ABC Signature jedoch nach wie vor die Hoffnung, irgendwann bei einem anderen Streamingservice doch noch eine Heimat für die Miniserie zu finden.

Laut des Berichts hatte DiCaprio die Rechte am gleichnamigen Buch von Erik Larson (69) bereits 2010 erworben. Zunächst sei der Plan gewesen, den Bestseller in einen Film zu adaptieren, bei dem Scorsese die Regie übernommen hätte. 2019 folgte schließlich die Ankündigung, dass Hulu die Vorlage in eine kostspielige Serie verwandeln wolle.

Spannender Stoff für eine Serie

Die Buch-Vorlage „The Devil in the White City“ spielt Ende des 19. Jahrhunderts und erzählt unter anderem die Geschichten der realen Männer Daniel H. Burnham (1846-1912) und H. H. Holmes (1861-1896). Burnham gilt als visionärer Architekt und Städteplaner, der sich 1893 durch die Gestaltung der Weltausstellung in Chicago und von diversen Hochhäusern in New York einen Namen machte.

Ungleich negativer trug sich Henry Howard Holmes in die Geschichtsbücher ein: Er zählt zu den ersten Serienmördern der USA, morbide Sagen ranken sich um ihn. In der Popkultur ist er für sein sogenanntes „Murder Castle“ bekannt, ein Haus, in dem sich angeblich diverse Mordfallen befunden haben sollen. Entsprechende Sensationsberichte von damals wurden jedoch ins Reich der Fabeln verwiesen.

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