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Dritte Staffel von „Ted Lasso“: Pokalsieger oder Abstiegskandidat?

Apple TV+ kehrt mit der dritten Staffel von „Ted Lasso“ zurück auf den Rasen, der für viele die Welt bedeutet. Doch wie werden sich der fiktive AFC Richmond und sein Trainer schlagen?

Jason Sudeikis als Ted Lasso in der gleichnamigen Serie von Apple TV+.
Foto: Colin Hutton/Apple TV+

Eine Comedy-Serie über einen unbekannten American-Football-Coach, der nach England zieht, um dort trotz fehlender Erfahrung eine Fußballmannschaft zu leiten? Klingt irgendwie ziemlich speziell. Doch Apple TV+ hat in bisher zwei „Ted Lasso“-Staffeln bewiesen, dass das Ganze nicht nur für Sportfans sehr unterhaltsam sein kann. Und dass man auch die Abseitsregel nicht erklären können muss, um mit den ausgefallenen Charakteren und dem Drama neben dem Platz seinen Spaß zu haben.

Jetzt erscheint die bereits dritte Staffel rund um Jason Sudeikis (47) und seine Mannschaft. Ab dem 15. März zeigt der Streamingdienst zwölf neue Episoden. Zunächst ist aber nur die erste Folge zu sehen, die weiteren kommen immer mittwochs aus der Kabine.

Reichlich Vorschusslorbeeren

In die neue Saison starten der fiktive AFC Richmond und sein Trainer Ted Lasso (Sudeikis) mit viel Rückenwind. Für die beiden vorangegangenen Staffeln war die Serie 2021 und 2022 zusammen für 40 Emmy Awards, den bedeutendsten US-Fernsehpreis, nominiert. Elf Emmys konnte „Ted Lasso“ insgesamt abräumen – darunter zweimal als beste Comedy-Serie. Weitere Auszeichnungen gab es in beiden Jahren auch für Sudeikis als besten Hauptdarsteller und für Brett Goldstein (42) als besten Nebendarsteller eines Comedy-Formats. Hannah Waddingham (48) wurde 2021 zur besten Nebendarstellerin gekürt.

Worum geht es in der dritten „Ted Lasso“-Staffel?

Als Aufsteiger hat es der AFC Richmond nicht leicht. Die englischen Medien sehen den Verein als Fahrstuhlmannschaft und prognostizieren direkt den Abstieg aus der prestigeträchtigen Premier League. Nate (Nick Mohammed, 42) hat Richmond im Streit verlassen und arbeitet mittlerweile bei West Ham United für Rupert (Anthony Head, 69). Damit scheint er aber nicht allzu glücklich zu sein, wie zumindest ein Trailer zur dritten Staffel andeutet.

An Ted Lassos Seite, der auch mit persönlichen Problemen zu kämpfen hat, steht neben Beard (Brendan Hunt, 51) daher nun Roy Kent (Goldstein) als Assistenztrainer. Rebecca (Waddingham) möchte unterdessen unbedingt Rupert schlagen und Keeley (Juno Temple, 33) muss sich als Chefin ihrer eigenen PR-Agentur beweisen. Sowohl auf dem Platz als auch daneben drohen die Dinge aus dem Ruder zu laufen.

Die letzte Saison für Trainer Lasso?

„Ted Lasso“-Ultras dürften derweil nicht erfreut darüber sein, dass der Vertrag des sympathischen Trainers beim AFC Richmond nach dieser Saison wohl nicht verlängert wird. „Das ist das Ende dieser Geschichte, die wir erzählen wollten; die wir hofften, erzählen zu können; die wir geliebt haben, zu erzählen“, erklärte Sudeikis Anfang März im Gespräch mit dem Branchenportal „Deadline“.

Schmeichelhaft sei es für den Schauspieler, der auch an der Entwicklung des Stoffes beteiligt war, dass die Fans schon jetzt mehr von „Ted Lasso“ wollen, auch wenn sie noch gar nicht wissen, wo der Trainer und sein Verein nach den neuen Folgen stehen werden. Vielleicht ändere sich das aber auch bis zum 31. Mai, wenn alle Episoden der dritten Staffel erschienen sind, meint Sudeikis. Serien-Fans würden sich dann vielleicht denken: „Mann, weißt du was, wir verstehen es, wir haben genug.“

Ist nach der dritten Staffel also voraussichtlich Schluss? „Es ist nicht unbedingt das Ende der Serie. Es ist nur wahrscheinlich das Ende dieser Geschichte, weil wir es immer als dieses dreiteilige Ding gesehen haben“, erklärt Hunt, neben Sudeikis einer der leitenden Produzenten. Es werde am Ende der Staffel eine Art Abschluss geben, „aber ein Abschließen muss nicht das Ende bedeuten“, hält sich Hunt vage.

Vielleicht wird die Serie ja ohne Trainer Lasso fortgesetzt oder es könnte auch Spin-offs geben. Laut Sudeikis habe man zumindest die Voraussetzung für weitere Geschichten rund um einige der Charaktere geschaffen. Die Tatsache, dass das Publikum selbst auf anderem Wege mehr wolle, halte er für entzückend.

Egal was auf Ted Lasso und seine Mannschaft zukommt, in die Herzen vieler Zuschauerinnen und Zuschauer hat sich der AFC Richmond ohnehin schon gespielt.

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