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„Gefesselt“-Star Oliver Masucci schrieb Brief an Säurefass-Mörder

In der neuen Serie „German Crime Story: Gefesselt“ auf Amazon Prime Video verkörpert Oliver Masucci Raik Doormann, der dem real existierenden Säurefass-Mörder Lutz Reinstrom nachempfunden ist. In einem Interview verriet Masucci jetzt, dass er Reinstrom per Brief kontaktiert hat.

In "Gefesselt" spielt Oliver Masucci (Bild) Raik Doormann, der Säurefass-Mörder Lutz Reinstrom nachempfunden ist.
Foto: Neue Bioskop Television

Schauspieler Oliver Masucci (54) hat dem Hamburger Säurefass-Mörder Lutz Reinstrom einen Brief geschickt. Er habe bisher „keine Antwort erhalten“, verriet Masucci der „Bild am Sonntag“ im Interview. „Ich weiß allerdings nicht, ob er den Brief bekommen hat.“

Masucci spielt in der neuen Amazon-Serie „German Crime Story: Gefesselt“ mit Raik Doormann eine Figur, die dem Säurefass-Mörder nachempfunden ist. Generell würde es ihn reizen, Reinstrom einmal zu treffen, erklärte er. „Ich habe keine Angst vor ihm. Hätte mich interessiert, was man sieht, wenn man ihm in die Augen schaut. Vermutlich nichts“, so der Schauspieler.

Darum geht es in „German Crime Story: Gefesselt“

Der berüchtigte Säurefass-Mörder Raik Doormann (Masucci) versetzt den Raum Hamburg Anfang der 80er und 90er Jahre in Angst und Schrecken: Er entführt, quält und tötet Frauen brutal in seinem eigenen Atombunker. Erst die Opferbetreuerin und spätere Mordkommissarin Nela Langenbeck (Angelina Häntsch, 38) stößt auf Hinweise zu seinen Taten. Trotz aller Widerstände innerhalb der männlich dominierten Polizeibehörde kommt sie schließlich Doormann und seinen grausamen Taten auf die Spur. Lutz Reinstroms Fall diente der Geschichte als Inspiration.

Masucci hatte den Fall „nicht mehr auf der Pfanne“

Bevor er die Rolle übernahm, hatte Masucci den Fall gar nicht mehr „auf der Pfanne“, verriet er der „Bild am Sonntag“. Aber je mehr er sich damit beschäftigt habe, desto „schillernder“ sei Reinstrom für ihn geworden. „Ein Pelzverkäufer in der Daseinskrise. Schatzsucher in Costa Rica. Schwimmverein. Diese Spießigkeit, die in der Geschichte steckt, ist so absurd“, so der Mime. „Unten im Keller liegt der Abgrund, das Grauen, obendrüber steht das Reihenhaus mit Frau und Kind und dem Vorgarten, in dem gegrillt, gegraben und vergraben wird.“

Dass im Keller der Nachbarn – selbst am helllichten Tag – die schlimmsten Dinge passieren, habe ihn „lange beschäftigt“, sagte Masucci. „Die meisten Verbrechen überhaupt passieren übrigens im Bekanntenkreis.“

„German Crime Story: Gefesselt“ ist seit 13. Januar 2023 bei Amazon Prime Video verfügbar.

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