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„House of the Dragon“: Keine explizite Darstellung sexueller Gewalt

Im Gegensatz zu „Game of Thrones“ wird es in der kommenden Prequel-Serie „House of the Dragon“ keine explizite Darstellung sexueller Gewalt geben. Das gab die Produzentin nun bekannt.

"House of the Dragon": Matt Smith als König Viserys' Bruder, Prinz Daemon Targaryen.
Foto: © [2022] Home Box Office/Sky Deutschland

„House of the Dragon“ wird keine explizite sexuelle Gewalt zeigen. Das gaben die Macher des mit Spannung erwarteten „Game of Thrones“-Prequels nun bekannt.

HBOs Erfolgsserie „Game of Thrones“ (2011-2019) wurde oft wegen ihrer Brutalität, pornoähnlicher Sequenzen sowie der expliziten Darstellung von Vergewaltigungen kritisiert. Daher sind Fans und Kritiker gespannt, wie das Prequel „House of the Dragon“ mit ähnlichen Themen umgehen wird. Laut Sara Hess, Drehbuchautorin und ausführende Produzentin, geht ihre Serie einen anderen Weg.

„Ich möchte klarstellen, dass wir in der Serie keine sexuelle Gewalt darstellen“, sagte sie „Vanity Fair“ über die Serie, die auf George R.R. Martins Buch „Fire & Blood“ basiert. „Wir behandeln einen Fall aus dem Off und zeigen stattdessen die Folgen und die Auswirkungen auf das Opfer und die Mutter des Täters“, so Hess weiter. „Ich denke, was unsere Serie macht, und worauf ich stolz bin, ist, dass wir uns entschieden haben, uns auf die Gewalt gegen Frauen zu konzentrieren, die einem patriarchalischen System inhärent ist“, erklärte Hess in ihrem Statement.

Co-Showrunner löste Kontroverse aus

Der Co-Showrunner Miguel Sapochnik sagte dem „The Hollywood Reporter“ vor zwei Wochen zwar ebenfalls, dass sich „House of the Dragon“ in Bezug auf sexuelle Inhalte zurückhält“. Trotzdem sorgte er für Aufsehen, als er in demselben Interview vermeintlich andeutete, dass die Serie dennoch weiterhin die Vergewaltigung von Frauen zeigen würde.

„Wir schrecken nicht davor zurück“, sagte er. „Wenn überhaupt, dann werden wir diesen Aspekt beleuchten. Man kann die Gewalt, die in dieser Zeit von Männern an Frauen verübt wurde, nicht ignorieren. Sie sollte nicht verharmlost und nicht verherrlicht werden.“ Diese Szenen seien aber „sorgfältig“ und „überlegt“ dargestellt.

HBO-Premiere am 21. August

Das Prequel, das am 21. August auf HBO Premiere feiert, spielt 200 Jahre vor den Ereignissen von „Game of Thrones“ und erzählt die Geschichte eines Generationenkampfes im Hause Targaryen. Die Serie wird als Familiendrama beschrieben, das sich von seinem mitreißenden Vorgänger abhebt.

In Deutschland startet die Serie parallel zur US-Ausstrahlung auf Skys Streamingdienst Wow und über Sky Q – und am Abend des 22. August ab 20:15 Uhr dann auch auf Sky Atlantic. „House of the Dragon“ soll dabei nicht nur in der Originalfassung zu sehen sein, sondern voraussichtlich auch direkt auf Deutsch.

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