Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Ausnahmezustand bei RTL: TV-Programm läuft trotz Bombenfund weiter

Die Sendezentrale von RTL in Köln wurde aufgrund eines Bombenfunds geräumt. Ungeachtet dessen will der Sender seine Zuschauerinnen und Zuschauer nicht im Stich lassen und hat einen Notfallplan entwickelt.

Die RTL-Sendezentrale in Köln-Deutz musste wegen einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg geräumt werden.
Foto: imago/imagebroker

Im Sender RTL in Köln herrscht Ausnahmezustand: Aufgrund der Entdeckung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg im Rhein musste am Mittwoch (03. April) unter anderem die RTL-Sendezentrale in den alten Messehallen in Köln-Deutz evakuiert werden. Eine RTL-Sprecherin bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur spot on news, dass dies auch den aktuellen Sendebetrieb beeinflusst. Die Evakuierung des Sendezentrums soll voraussichtlich gegen 14 Uhr abgeschlossen sein.

Das Mittagsmagazin “Punkt 12” ist besonders betroffen. Zu Beginn wurde die dreistündige Live-Sendung noch mit Moderatorin Roberta Bieling (49) und allen Mitarbeitenden im Studio gedreht, doch mittendrin mussten alle das Gebäude verlassen, berichtet RTL selbst über die Ereignisse.

“Wir wollen für unser Publikum da sein”

Doch hierfür gibt es offenbar einen guten Alternativ-Plan: “Auch in so einer erschwerten Situation wollen wir für unser Publikum da sein. Daher verlegen wir kurzerhand unser Studio nach draußen und werden von außerhalb der Evakuierungszone ‘Punkt 12’ und eventuell auch die späteren aktuellen RTL-Sendungen, ‘Explosiv’ und ‘Exclusiv’, sowie ntv weiter live senden”, so die Sprecherin gegenüber spot on news.

Falls bis 18:45 Uhr immer noch kein Betrieb im Sendezentrum möglich sei, werde es “RTL Aktuell” live mit Jan Hofer aus Berlin geben. “Zudem übernimmt ab 14 Uhr das Berliner Studio auch die Regie für all unsere Sendungen.” Darüber hinaus werde gerade die Ersatz-Sendeabwicklung in Köln-Ossendorf hochgefahren.

Laut Angaben der Stadt Köln wurde die Bombe bei Baggerarbeiten im Rhein im Bereich des Kennedy-Ufers entdeckt. Es handelt sich um eine amerikanische Zehn-Zentner-Bombe. Seit dem Vormittag arbeiten der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Düsseldorf sowie das Ordnungsamt der Stadt Köln daran, den Blindgänger zu entschärfen. Es ist noch unklar, wann dieser Prozess abgeschlossen sein wird.

Im Evakuierungsradius von 500 Metern befinden sich auch andere Unternehmen wie der Versicherungskonzern HDI und der Sitz der Europäischen Agentur für Flugsicherheit. Darüber hinaus mussten der Schiffsverkehr und der Bahnverkehr über die Hohenzollernbrücke eingestellt werden. Die Anwohner sind jedoch kaum betroffen.

spoton