Daniel Brühl wechselt zum zweiten Mal hinter die Kamera. Mit “Break” inszeniert er einen Film über die deutsche Tennislegende Gottfried von Cramm. Vor und hinter den Kulissen kommt das Team des Oscar-Abräumers “Im Westen nichts Neues” wieder zusammen.
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Daniel Brühl dreht Film über Tennislegende Gottfried von Cramm
In der Serie “Becoming Karl Lagerfeld” spielte Daniel Brühl (46) kürzlich den 2019 verstorbenen Modeschöpfer – nun arbeitet er als Regisseur an einem Film über einen weiteren deutschen Weltstar. Brühl dreht mit “Break” einen Kinofilm über Gottfried von Cramm (1909-1976), wie am Dienstag offiziell bekannt gegeben wurde. Cramm war lange vor Boris Becker (56) der erste deutsche Tennisspieler von internationalem Ruf.
Für “Break” arbeitet das Team erneut zusammen, das 2023 mit “Im Westen nichts Neues” insgesamt vier Oscars gewonnen hat. Daniel Brühl war bei der Verfilmung des Romans von Erich Maria Remarque (1898-1970) noch vor der Kamera zu sehen, er spielte in einer Nebenrolle den Politiker Matthias Erzberger. Felix Kammerer (28), der Star aus “Im Westen nichts Neues”, übernimmt in “Break” die Hauptrolle des Gottfried von Cramm.
“Break”: Darum geht es im Film um Tennisstar Gottfried von Cramm
“Break” basiert auf dem Sachbuch “”A Terrible Splendor: Three Extraordinary Men, a World Poised for War, and the Greatest Tennis Match Ever Played” des Amerikaners Marshall Jon Fisher. Im Mittelpunkt des Buchs steht Cramms sportliche Rivalität mit dem Amerikaner Don Budge (1915-2000) vor dem Hintergrund des aufziehenden Zweiten Weltkriegs. Neben den “persönlichen und politischen Verwicklungen” soll im Film auch noch eine Dreiecksbeziehung eine Rolle spielen.
“Gottfried von Cramms Geschichte handelt von persönlichem Heldentum gepaart mit bescheidener Eleganz,” erklärt Produzent Malte Grunert in der Pressemitteilung. “In einer Zeit, in der die Freiheit, die wir genießen, durch den zunehmenden Nationalismus und rechte Politik erneut bedroht ist, könnte sie nicht aktueller sein”, wird er weiter zitiert.
Zweite Regiearbeit von Daniel Brühl
Für Daniel Brühl ist “Break” die zweite Regiearbeit. Sein Debüt als Regisseur gab der Schauspieler 2021 mit “Nebenan”. In der schwarzen Komödie, die auf einem Drehbuch des bekannten Autors Daniel Kehlmann (49) basiert, spielte Brühl selbst die Hauptrolle, als eine fiktive Version seiner selbst. Er stellt einen deutsch-spanischen Schauspieler namens Daniel dar, der von einem Nachbarn erpresst wird.
Mit “Nebenan” nahm Daniel Brühl am Wettbewerb um den Goldenen Bären bei der Berlinale teil, ging jedoch leer aus.
