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49 Tote bei schwerem Boots-Unglück

Bei dem schweren Unglück sterben mindestens 49 Menschen. Weitere 140 werden noch vermisst. Die Behörden gehen vom schlimmsten aus.

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Foto: NF24 / Canva

Bootsunglücke sind tragische Ereignisse, die oft durch unvorhersehbare Umstände wie schlechtes Wetter, technische Probleme oder menschliche Fehler verursacht werden. Sie können dramatische Folgen haben, wie das Sinken eines Schiffes, die Rettung von Passagieren in letzter Minute oder gar den Verlust von Menschenleben. Solche Unglücke hinterlassen tiefe Spuren, sowohl bei den Betroffenen als auch in der Öffentlichkeit.

Min. 49 Tote und 140 Vermisste

Laut Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) der Vereinten Nationen sind mindestens 49 Menschen ums Leben gekommen und 140 weitere werden vermisst, nachdem ein Boot mit Flüchtlingen und Migranten vom Horn von Afrika in Richtung Jemen gesunken ist.

Auf dem am Montag gekenterten Schiff befanden sich etwa 260 Personen, überwiegend aus Äthiopien und Somalia. Sie waren von der Nordküste Somalias aufgebrochen, um die 320 Kilometer über den Golf von Aden nach Jemen zu gelangen.

Flucht aus Krisengebiet

Flüchtlinge und Migranten aus dem Horn von Afrika und Ostafrika begeben sich immer häufiger auf die gefährliche Reise, um über den Jemen nach Saudi-Arabien und in andere arabische Staaten der Region zu gelangen. Laut der IOM wurden am Dienstag 71 Menschen gerettet, von denen acht ins Krankenhaus gebracht wurden. Unter den Todesopfern befanden sich mindestens sechs Kinder und 31 Frauen.

Trotz der verheerenden Auswirkungen des fast zehnjährigen Krieges im Jemen, der ausbrach, nachdem die Houthi-Gruppe rebellierte und weite Teile des Landes, einschließlich der Hauptstadt Sanaa, unter ihre Kontrolle brachte, nutzen immer mehr Flüchtlinge und Migranten diese Route. Auch nach dem Krieg Israels gegen den Gazastreifen bleibt der Migrationsstrom ungebrochen. Die mit dem Iran verbündeten Houthis haben monatelang Angriffe auf Handels- und Militärschiffe im Golf von Aden durchgeführt und Israel aufgefordert, den Krieg gegen den Gazastreifen zu beenden. Daraufhin reagierten die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich mit Luftangriffen auf den Jemen, um internationale Interessen zu schützen.

Die Zahl der Migranten, die jährlich im Jemen ankommen, hat sich laut IOM von 2021 bis 2023 verdreifacht und ist von etwa 27.000 auf mehr als 90.000 gestiegen. Derzeit befinden sich rund 380.000 Migranten im Jemen.

Der Untergang des Bootes am Montag „ist eine weitere Erinnerung an die dringende Notwendigkeit, gemeinsam die Herausforderungen der Migration anzugehen und die Sicherheit der Migranten entlang der Migrationsrouten zu gewährleisten“, erklärte IOM-Sprecher Mohammedali Abunajela.

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TS
Quellen: 247ureports.com