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Elefant trampelt Wärter zu Tode

Das Tier wurde wohl über Jahre von dem Wärter misshandelt und wurde dadurch aggressiv und tötete nun den Wärter.

Foto: Depositphotos

Elefanten, die in Zoos leben, führen ein Leben, das sich erheblich von dem ihrer wilden Artgenossen unterscheidet. In der freien Wildbahn sind Elefanten für ihre großen Familienverbände, weiten Wanderungen und komplexen sozialen Interaktionen bekannt. Zoos bieten ihnen hingegen ein kontrolliertes Umfeld, das sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringt. Dies musste nun ein Wärter mit seinem Leben bezahlen.

Elefant tötet Wärter

Ein tragisches Ereignis ereignete sich im indischen Bundesstaat Kerala: Ein Elefant, der offenbar durch jahrelange Misshandlungen aggressiv geworden war, tötete seinen Mahout (Elefantenführer) in einem Safari-Park. Die Elefantenkuh Lakshmi, 53 Jahre alt, warf ihren 62-jährigen Wärter zu Boden und trampelte auf ihm herum.

Aufnahmen der Überwachungskameras im Kerala Farm Safari-Park zeigen, wie der Wärter Lakshmi wiederholt mit einem langen Stock stieß, um sie in ein Gehege zu treiben. Das offenbar gereizte Tier griff daraufhin an.

Während der Wärter am Boden lag, trat Lakshmi mehrfach auf seinen Rücken, wodurch die Wirbelsäule des Mannes brach und er starb. Nach diesem Vorfall ordnete die Forstbehörde die sofortige Schließung des Parks an. Die Sozialforstwirtschaftsbehörde wies den Besitzer an, den Elefanten in einen anderen Tierpark zu verlegen.

Die Haltung von Elefanten für Safaris verstößt gegen die “Captive Elephant Management Rules”, die den Einsatz dieser Tiere in Indien ausschließlich für religiöse Umzüge gestatten. Keiner der Parks hält Elefantenbullen, da diese als zu gefährlich gelten. Stattdessen werden Elefantenkühe meist von den Besitzern an die Parkbetreiber verkauft.

TS
Quellen: Bild.de