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Fatales Feuer: Falsches Haus angezündet, Familie mit fünf Toten

Bei dem Feuer starben fünf Menschen, darunter auch zwei Kinder im Alter von 2 Jahren und 6 Monaten.

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Foto: Depositphotos

Es ging um ein gestohlenes Handy und eine fatale Verwechslung bei einem schrecklichen Racheplan, bei dem fünf Menschen ihr Leben verloren. Laut Berichten mehrerer Medien haben die Brandstifter versehentlich das falsche Haus angezündet.

5-köpfige Familie stirbt bei Rache-Brandanschlag

Rückblende, August 2020: Kevin Bui, damals 16 Jahre alt, nutzt eine App, um sein vermeintlich gestohlenes Handy zu verfolgen. Jedoch führt die Anwendung irrtümlicherweise zum Haus der Familie Diol in der Truckee Street. Über mehrere Wochen hinweg schmiedet er zusammen mit zwei Komplizen, damals 14 und 16 Jahre alt, den Plan für den Brandanschlag.

Schließlich dringen die Jugendlichen in der Nacht vom 4. auf den 5. August in das Haus ein. Gegen 2:40 Uhr Ortszeit verteilen die maskierten Täter großzügig Benzin und entfachen das Feuer, das sich schnell durch die Einrichtung frisst. Die senegalesische Familie wird im Schlaf überrascht.

Von den acht Bewohnern haben fünf keine Überlebenschance: Djibril (29), Adja (23) und Hassan Diol (25) kommen ums Leben, ebenso wie die Kleinkinder Khadija (fast 2 Jahre alt) und Hawa (6 Monate alt). Drei Personen springen aus dem oberen Stockwerk und überleben, erleiden jedoch Knochenbrüche.

Inzwischen wurden zwei der drei Brandstifter verurteilt: Dillon Siebert, der heute 18 Jahre alt ist, bekannte sich 2023 des vorsätzlichen Mordes schuldig. Dafür erhielt er eine Gesamtstrafe von zehn Jahren Haft, wovon drei Jahre in einer Jugendstrafanstalt verbüßt werden sollen.

Es droht die Höchststrafe

Der Prozess von Gavin Seymour (19) endete im März dieses Jahres. Auch er hatte sich schuldig bekannt und war einen Deal mit der Staatsanwaltschaft eingegangen, der eine Gefängnisstrafe zwischen 16 und 40 Jahren vorsah. Trotz seiner öffentlichen Entschuldigung – “Es vergeht kein Moment, in dem ich nicht extreme Schuld und Reue für meine Tat empfinde” – erhielt er die Höchststrafe.

Auch Kevin Bui, der ebenfalls geständig ist und als Anstifter des Feuer-Trios gilt, droht eine hohe Strafe von bis zu 60 Jahren Haft. Ein Polizist, der vor Gericht aussagte, bezeichnete den Fall als “bei Weitem die schlimmste und sinnloseste Mordermittlung, die ich je durchgeführt habe.” Das Urteil soll am 2. Juli verkündet werden.

TS
Quellen: Bild