Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Lebensgefährliche Gleisquerung an Hamburger S-Bahnstation

Mann quert Gleise, S-Bahn muss bremsen. Streckensperrung, Verdächtiger gestellt, Strafverfahren eingeleitet, Verspätungen für Züge.

Foto: unsplash

Hamburg (ost)

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei querte ein Mann (m.59) am 21.04.2024 gegen 19.10 Uhr im laufenden Bahnverkehr offensichtlich als Abkürzung die S- und Fernbahngleise am S-Bahnhaltepunkt Holstenstraße. Eine S-Bahn musste durch eine Schnellbremsung gestoppt werden.

Die Bundespolizei wurde von der Notfallleitstelle der S-Bahn über den Vorfall in Kenntnis gesetzt. Umgehend wurde eine Streckensperrung für den Fern- und S-Bahnverkehr veranlasst.

„Nachdem Funkstreifenwagen der Bundespolizei den Einsatzort erreicht hatten, suchten die eingesetzten Polizeibeamten fußläufig den Streckenabschnitt zwischen den S-Bahnstationen Holstenstraße und Sternschanze ab.“

„Auf der gegenüberliegenden Seite vom S-Bahnhaltepunkt Holstenstraße konnte in einem Hinterhof der mutmaßliche „Gleisquerer“ aufgrund von vorhandenen Videoaufnahmen aus Überwachungskameras wiedererkannt und gestellt werden.“

Gegen den Beschuldigten wurde ein Strafverfahren (Verdacht auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr) eingeleitet. Der deutsche Staatsangehörige wurde nach einer Überprüfung der Personaldaten vor Ort entlassen.

„Die betroffenen Bahnstrecken mussten aufgrund der Einsatzmaßnahmen für 22 Minuten gesperrt werden. Nach jetzigem Sachstand erhielten 15 Fernzüge sowie mehrere S-Bahnen nicht unerhebliche Verspätungen.“ Dazu kann die Bundespolizei keine weiteren Auskünfte geben.

Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen:

„Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer.“ „In diesem Fall hat der Mann sich auch direkt an den Stromschienen der S-Bahngleise aufgehalten; diese führen 1.200 V. Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich!“

RC

Kontakt:

Pressesprecher
Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens (RC)
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: bpoli.hamburg.oea@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de

Bundespolizeiinspektion Hamburg

Hier geht es zur Originalquelle

Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2022

Im Jahr 2022 gab es in der Region Hamburg insgesamt 61.119 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.796 Unfälle mit Personenschaden, was 12,76% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden wurden in 1.624 Fällen registriert, was 2,66% entspricht. Bei 350 Unfällen (0,57%) standen berauschende Mittel im Einfluss. Die meisten Unfälle (84,01%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 57.867 Unfälle (94,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 234 (0,38%) und auf Autobahnen 3.018 (4,94%). Insgesamt gab es 24 Getötete, 821 Schwerverletzte und 8.500 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 61.119
Unfälle mit Personenschaden 7.796
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.624
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 350
Übrige Sachschadensunfälle 51.349
Ortslage – innerorts 57.867
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 234
Ortslage – auf Autobahnen 3.018
Getötete 24
Schwerverletzte 821
Leichtverletzte 8.500

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24