Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Neue Polizeieinheit “OE City” in Kassel eingerichtet

Die Kasseler Polizei hat zur Bekämpfung der Kriminalität die “OE City” ins Leben gerufen, die bereits erste Erfolge verzeichnet.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Kassel:

Die Polizei in Kassel hat eine neue Organisationseinheit namens “OE City” ins Leben gerufen, um ab dem 1. Mai 2024 die Straßen- und Gewaltkriminalität in der Innenstadt zu bekämpfen. Diese Einheit entstand im Rahmen des hessischen Sofortprogramms Innenstadtoffensive, das im Februar gestartet wurde und aus der zuvor aktiven temporären Einheit BAO Mars der Kasseler Polizei seit Mitte 2023 hervorgeht. Das Ziel der Innenstadtoffensive ist es, die Sicherheit in den hessischen Innenstädten durch konkrete polizeiliche Maßnahmen wie die Erhöhung des Kontrolldrucks und eine hohe polizeiliche Präsenz, auch in den Nachtstunden, zu steigern. Die gute Zusammenarbeit der Polizei mit anderen Behörden soll ebenfalls zur Verbesserung der Lage beitragen.

OE City setzt erfolgreiche Arbeit der BAO Mars fort

Die OE City, die bei der Polizeidirektion Kassel angesiedelt ist, hat die Aufgabe, kriminelle Strukturen an den Brennpunkten in der Kasseler Innenstadt mit gezielten Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen, täterorientierten Ermittlungen und erhöhtem Fahndungsdruck zu bekämpfen. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf Betäubungsmittel- und Gewaltkriminalität. Ziel ist es, die Strukturen in diesen Deliktsbereichen weiter aufzuklären und Täter festzunehmen.

Früher konnten durch die Beteiligung operativer Dienststellen der BAO Mars bereits mehrere Haftbefehle gegen bekannte Mehrfachtäter erwirkt und vollstreckt werden, die für Eigentumsdelikte wie Einbrüche in Kellerräume und Fahrzeuge sowie Fahrraddiebstähle verantwortlich waren. In vielen Fällen stehen die Tatverdächtigen auch im Zusammenhang mit Betäubungsmittel- und Gewaltdelikten, die sich oft in bekannten Schwerpunkten in der Kasseler Innenstadt ereignen. Die konzentrierten Ermittlungen und die erfolgreiche Arbeit der BAO Mars werden nun durch die OE City fortgesetzt, angepasst an die aktuelle Lage.

OE City verzeichnet bereits erste Erfolge

Die OE City hat bereits erste Erfolge erzielt. So wurden gestern Nachmittag drei Tatverdächtige nach einer räuberischen Erpressung in der Kasseler Fußgängerzone in der Nähe des Sterns festgenommen. Passanten hatten gegen 13:40 Uhr über den Polizeinotruf eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gemeldet, bei der auch eine Machete im Spiel sein sollte. Zahlreiche Streifen der Kasseler Polizei trafen auf die beiden unverletzten Opfer, einen 14-Jährigen und einen 18-Jährigen aus Kassel, während die Täter bereits geflohen waren. Die Zivilpolizisten der OE City konnten die Täter anhand von Videoaufzeichnungen identifizieren und alle drei festnehmen. Auch die Waffen konnten sichergestellt werden. Die Festgenommenen, ein 19-jähriger tunesischer Staatsbürger und zwei Männer im Alter von 18 und 22 Jahren mit tunesischer und algerischer Staatsangehörigkeit, sollen einem Haftrichter vorgeführt werden. Es besteht der dringende Verdacht, dass sie die Opfer durch Drohungen zum Drogenkauf zwingen wollten.

Zeugen der Tat werden gebeten, sich bei der OE City unter Tel. 0561-9100 zu melden.

Kontakt:

Ulrike Schaake
Pressesprecherin
Tel. 0561-910 1021

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

Hier geht es zur Originalquelle

Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Raubstatistiken in Hessen für 2021/2022

Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an. Im Jahr 2021 wurden 2358 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 2871 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1533 auf 1785. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich von 1969 auf 2173, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 1779 auf 1974 stieg. Die Anzahl der weiblichen Verdächtigen blieb mit 190 konstant. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 952 auf 1077. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 11270 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 2.358 2.871
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.533 1.785
Anzahl der Verdächtigen 1.969 2.173
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.779 1.974
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 190 199
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 952 1.077

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24