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Bonn: Verkehrsunfall durch Drogenkonsum ohne Führerschein und Versicherungsschutz verursacht

Eine 31-jährige Frau aus Bonn verursachte einen Unfall auf einem Supermarktparkplatz in Neuss. Sie stand unter Drogeneinfluss, besaß keine Fahrerlaubnis und ihr Fahrzeug war nicht versichert.

Foto: Depositphotos

Kaarst (ost)

Ein Ford und ein abgestellter Jaguar stießen auf einem Supermarktparkplatz an der Gustav-Heinemann-Straße am Freitag (26.04.) gegen 16:00 Uhr zusammen, was als „Parkplatzunfall“ bekannt ist. Die Fahrzeugführer, eine 31-jährige Frau aus Bonn und ein 18-jähriger Neusser, einigten sich zunächst eigenständig über die Schadensregulierung. Die Bonnerin, Fahrerin des Fords, verursachte den Unfall, als sie beim Ausparken gegen den stehenden Jaguar stieß. Sie ist daher verpflichtet, ihrer Versicherung den Schaden zu melden. Nach ersten Erkenntnissen vereinbarten die beiden Fahrer ein weiteres Treffen, um ihre Daten auszutauschen.

Weil die Unfallverursacherin nicht zum vereinbarten Zeitpunkt erschien, suchte der Neusser eine Polizeistation auf. Während er Anzeige erstattete, rief die Bonnerin telefonisch an und es wurde ein erneutes Treffen in der Nähe der Polizeistation Kaarst vereinbart. Dort stellte sich heraus, warum die Bonnerin zunächst keine polizeiliche Aufnahme des Unfalls wünschte. Sie besitzt keine gültige Fahrerlaubnis, ihr Fahrzeug hatte verschiedene Kennzeichen und war nicht versichert. Es bestand der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, was durch einen Drogenvortest bestätigt wurde.

Ein Arzt entnahm der Frau eine Blutprobe, um Art und Menge der Betäubungsmittel festzustellen.

Sie muss sich nun in einem Strafverfahren unter anderem wegen Verkehrsunfallflucht, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Fahren ohne Fahrerlaubnis und Fahren unter Drogeneinfluss verantworten.

Drogenkonsum führt zu deutlichen Einschränkungen der Sinneswahrnehmung, Reaktionsfähigkeit und Konzentration. Daher ist es verboten, unter Drogeneinfluss ein Fahrzeug zu lenken. Drogenkonsumenten gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch Mitfahrer, Freunde, Familienmitglieder und andere Verkehrsteilnehmer. Wer unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnimmt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss eine Geldstrafe von bis zu 1.500 Euro zahlen. Zudem droht ein Fahrverbot von ein bis drei Monaten. Bei drogenbedingten Fahrfehlern, Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer oder Unfällen liegt eine Straftat vor. Dies kann zu einer Geldstrafe, einem Führerscheinentzug von bis zu fünf Jahren und einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) führen.

Kontakt:

Der Landrat des
Rhein-Kreises Neuss als
Kreispolizeibehörde
-Pressestelle-
Jülicher Landstraße 178
41464 Neuss
Telefon: 02131/300-14000
02131/300-14011
02131/300-14013
02131/300-14014
Telefax: 02131/300-14009
Mail: pressestelle.neuss@polizei.nrw.de
Web: https://rhein-kreis-neuss.polizei.nrw

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zur Drogenkriminalität in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Drogenraten in Nordrhein-Westfalen sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 74.623 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2022 70.510 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls zurück, von 67.045 im Jahr 2021 auf 63.352 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 59.775 im Jahr 2021 auf 56.367 im Jahr 2022. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten registrierten Drogenfällen im Jahr 2022 – 70.510 Fälle in Nordrhein-Westfalen – zeigt sich, dass die Drogenkriminalität in dieser Region im Vergleich zu anderen Regionen des Landes immer noch relativ hoch ist.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 74.623 70.510
Anzahl der aufgeklärten Fälle 67.045 63.352
Anzahl der Verdächtigen 59.775 56.367
Anzahl der männlichen Verdächtigen 52.539 49.610
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 7.236 6.757
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 16.219 16.655

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Nordrhein-Westfalen für 2022

Die Verkehrsunfallstatistik für Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 zeigt insgesamt 606.875 Unfälle. Davon waren 63.157 Unfälle mit Personenschaden, was 10,41% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 12.781 Fälle aus, was 2,11% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 3.848 Fällen registriert, was 0,63% entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 527.089 Fälle, was 86,85% ausmacht. Die meisten Unfälle ereigneten sich innerorts mit 498.077 Fällen (82,07%), gefolgt von außerorts (ohne Autobahnen) mit 73.121 Fällen (12,05%) und auf Autobahnen mit 35.677 Fällen (5,88%). Insgesamt gab es 452 Getötete, 12.653 Schwerverletzte und 65.286 Leichtverletzte.

2022
Verkehrsunfälle insgesamt 606.875
Unfälle mit Personenschaden 63.157
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 12.781
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 3.848
Übrige Sachschadensunfälle 527.089
Ortslage – innerorts 498.077
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73.121
Ortslage – auf Autobahnen 35.677
Getötete 452
Schwerverletzte 12.653
Leichtverletzte 65.286

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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