Landstuhl: Tödliche Auseinandersetzung am Hauptbahnhof

Kaiserslautern (ost)

Ein vermutlicher Streit in der Unterführung des Hauptbahnhofs endete am Samstag tödlich für einen 64-Jährigen.

Augenzeugen alarmierten kurz vor 15:30 Uhr die Rettungskräfte. Laut ersten Informationen der Polizei verletzte eine Frau den Mann mit einem Messer. Sanitäter versorgten den schwer verletzten Mann. Am Nachmittag verstarb der 64-Jährige im Krankenhaus. Beamte des Polizeipräsidiums Westpfalz und der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern suchten nach der Verdächtigen, weshalb der Bahnverkehr vorübergehend eingestellt wurde. Am Nachmittag stellte sich eine 20-Jährige den Polizeibeamten der Polizeiinspektion in Landstuhl. Die Frau wurde vorläufig festgenommen und befindet sich in Polizeigewahrsam. Der Tatort am Hauptbahnhof ist derzeit abgesperrt, Kriminaltechniker sichern Spuren. Die Ermittlungen dauern an, wobei auch das Motiv und die Beziehung der Beteiligten im Fokus stehen. Die Staatsanwaltschaft Kaiserslautern ordnete die Obduktion des Verstorbenen an.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können oder den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0631 369-2620 mit der Polizei Kaiserslautern in Verbindung zu setzen. |erf

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Rheinland-Pfalz für 2021/2022

Die Mordraten in Rheinland-Pfalz zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 73 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 68 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle war ebenfalls hoch, wobei 71 Fälle im Jahr 2021 und 67 Fälle im Jahr 2022 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 86 im Jahr 2021 auf 80 im Jahr 2022 gesunken. Darunter waren 78 männliche und 8 weibliche Verdächtige im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 71 männliche und 9 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg jedoch von 24 im Jahr 2021 auf 34 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2022 in Bayern die meisten aufgezeichneten Mordfälle in Deutschland mit 403 Fällen.

Quelle: Bundeskriminalamt