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Entdeckung eines neuen Circovirus bei Wale und Delfinen: Was Forscher über das neue Killer-Virus wissen

Forscher entdeckten ein neues Killer-Virus in Walen und Delfinen – Der Erreger kann tödliche Folgen haben.

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Delfine im Wasser
Symbolbild: Delfine im Wasser

Ein neues Virus, das tödliche Folgen haben kann, wurde von Forschern in Walen und Delfinen entdeckt. Mehrere tote Meeressäuger wurden bereits positiv auf den Erreger getestet. Es bleibt abzuwarten, ob das Virus auch für den Menschen gefährlich ist.

Ein erschreckendes Szenario auf Hawaii: Ein Forschungsteam der University of Hawaiʻi Health and Stranding Lab hat ein tödliches Virus in Walen und Delfinen entdeckt. Dieser schreckliche Erreger kann eine Infektion bei den Tieren zum Tod führen.

Entdeckung eines gefährlichen Virus bei Walen und Delfinen: Was Forscher über das Circovirus (BWCV) wissen

Forscher haben ein neues Virus, das Schnabelwal-Circovirus (BWCV), in Walen und Delfinen entdeckt. Obwohl die Forschungslage noch recht dünn ist, wurde das Virus zuerst 2010 bei einem gestrandeten Longman-Schnabelwal entdeckt. Mittlerweile wurde es bei zehn Wal- und Delfin-Wirtsarten im Pazifik entdeckt.

Die Tests der Forscher an den Walen zeigten, dass nicht nur Wale in den Gewässern um die hawaiianischen Inseln infiziert waren, sondern auch darüber hinaus. Die positiven Fälle, die außerhalb von Hawaiʻi gefunden wurden, deuten darauf hin, dass dieses Virus über den mittleren und westlichen Pazifik verbreitet ist und möglicherweise weltweit bei Meeressäugern vorkommt. In einer Studie, die in „Frontiers in Marine Science“ veröffentlicht wurde, fanden die Wissenschaftler zudem heraus, dass das Virus bereits seit mindestens 22 Jahren im Pazifik vorkommt.

Die Untersuchung von Wissenschaftlern der University of Hawaiʻi Health and Stranding Lab hat eine erschreckende Entdeckung gemacht: Ein neues Virus, das Schnabelwal-Circovirus (BWCV), wurde bei Walen und Delfinen im Pazifik entdeckt. Eine Infektion kann für die Tiere tödlich sein. Die Studie enthüllte, dass 50 Prozent der untersuchten Tiere infiziert waren und das Virus bereits seit mindestens 22 Jahren im Pazifik vorkommt. Die meisten Tiere stammten aus der Nähe der hawaiianischen Inseln. „Unser Forschungsansatz zielte darauf ab, Tiere zu testen, von denen wir wussten, dass sie Anzeichen von Krankheit aufwiesen, aber eine so hohe Nachweisrate war unerwartet“, erklärte ein Doktorand, der an der Universität arbeitet.

Kann das Wal-Virus Meeressäuger töten?

Die Auswirkungen des Schnabelwal-Cirkovirus (BWCV) auf die Gesundheit der Meeressäuger sind noch unklar. Kristi West, Direktorin des UH Health and Stranding Lab, betont, dass es wichtig ist, die Ursachen der Sterblichkeit und die Bedrohungen, denen Delfine und Wale in Hawaii ausgesetzt sind, zu verstehen, um diese Arten besser zu schützen.

Das BWCV gehört zur Familie Circoviridae und es gibt derzeit 80 verschiedene Gattungen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass alle Arten nur Tiere infizieren können und eine Übertragung auf den Menschen nicht möglich ist. Auch andere Tiere wie Schweine, Vögel oder Hunde können sich mit diesen Viren infizieren.

rb