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Sechsjähriger Arian vermisst: Suche geht weiter

Die Suche nach dem sechs Jahre alten Arian aus Bremervörde wird fortgesetzt. Helfer setzen Wildkameras ein, um den Autisten zu finden.

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Ballons und Süßigkeiten stehen auf einem Feld bei Bremervörde. Von einem vermissten sechs Jahre alten Jungen aus dem niedersächsischen Bremervörde fehlt noch immer jede Spur.
Foto: Markus Hibbeler/dpa

Die Suche nach dem sechs Jahre alten Arian aus Bremervörde, Niedersachsen, wurde auch in der Nacht fortgesetzt. „Es gibt nichts Neues, die Suche geht weiter“, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur (dpa) am frühen Morgen.

In einem Waldgebiet, das an das Wohnhaus der Familie des Jungen angrenzt, platzierte die Feuerwehr auf Wunsch der Eltern Luftballons und Süßigkeiten. «Die haben es dem Jungen angetan», sagte ein Polizeisprecher der dpa. Im Wald wurden Wildkameras aufgestellt, um den Jungen zu finden. Arian ist den Angaben nach Autist. Er soll nicht auf Ansprachen reagieren.

Der Junge wird seit Montagabend vermisst. Hunderte Einsatzkräfte und Helfer durchsuchen seitdem die Gegend rund um das Wohngebiet. Aufgrund der niedrigen Temperaturen und der vergleichsweise leichten Bekleidung Arians – er trug einen Pullover, aber keine Jacke – beschrieb die Polizei die Lage als sehr ernst.

Überwachungskamera filmt Jungen

Gestern hatte die Polizei mitgeteilt, dass der Junge am Montag gegen 19.15 Uhr von einer privaten Überwachungskamera in seinem Wohngebiet gefilmt wurde. «Mit den Aufnahmen haben sich alle Angaben der Familie betätigt», sagte der Polizeisprecher. Demnach ging Arian allein durch das Wohngebiet, in dem er lebt. Nach Einschätzung der Polizei bestätigt das die Annahme, dass der Junge allein aus seinem Heim verschwunden ist.

Neue Einzelheiten zu den Aufnahmen der Überwachungskamera wurden inzwischen bekannt gegeben: Es wurde festgestellt, dass Arian einen Stock bei sich trug, mit dem er auf der Straße herumwedelte und spielte. Anschließend lief er zügig in Richtung Wald, fast rennend, wie der Polizeisprecher auf Anfrage berichtete. Von dem Viertel, in dem der Sechsjährige lebt, führt eine kleine unbefestigte Straße an einem Rapsfeld vorbei zu einem Waldgebiet. Die Polizei schloss nicht aus, dass der Sechsjährige dorthin gegangen sein könnte.

Tornado-Flugzeug und Hubschrauber im Einsatz

Während der Suche setzten die Helfer Drohnen ein, einen Hubschrauber und ein Tornado-Flugzeug, das Luftaufnahmen mit einer Wärmebildkamera erstellte. Polizeitaucher suchten gestern den Fluss Oste in der Nähe des Wohnhauses ab. Polizisten fuhren den Fluss mit einem sogenannte Sonarboot ab.

dpa