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Frühere RAF-Terroristin Daniela Klette in Berlin gefasst

Die linksterroristische RAF ist aufgelöst. Doch drei frühere Mitglieder beschäftigen mit Überfällen noch immer die Ermittler. Nun hatten Fahnder Erfolg.

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Foto: ---/dpa-Infografik/dpa

Die frühere Terroristin der Roten Armee Fraktion (RAF), Daniela Klette (65), ist in Berlin gefasst worden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen. Zuvor hatten «Bild»-Zeitung und «B.Z.» berichtet.

Die Staatsanwaltschaft Verden und das Landeskriminalamt Niedersachsen haben über viele Jahre hinweg nach den RAF-Rentnern Burkhard Garweg (55), Ernst-Volker Staub (69) und Daniela Marie Luise Klette (65) gefahndet.

Die Behörden behaupten, dass Staub, Klette und Garweg versucht haben, Mord zu begehen und eine Reihe von schweren Raubüberfällen zwischen 1999 und 2016 begangen zu haben. Die Tatorte waren angeblich in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Es wird davon ausgegangen, dass die Überfälle keine politischen Motive hatten. Die Angeklagten sollen die Verbrechen begangen haben, um an Geld zu gelangen.

Zuletzt hat die Staatsanwaltschaft Verden am 14. Februar Hinweise zu früheren Terroristen der Roten Armee Fraktion (RAF) in der ZDF-Sendung «Aktenzeichen XY… ungelöst» erbeten.

Staub, Klette und Garweg werden der sogenannten dritten RAF-Generation zugeordnet. Vertreter der Generation sollen den damaligen Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, und den Treuhand-Chef, Detlev Karsten Rohwedder, umgebracht haben. Rohwedder wurde am 1. April 1991 in Düsseldorf in seinem Haus am Schreibtisch erschossen. Das RAF-Kommando hatte ihn aus einer Kleingartenlage und mehr als 60 Metern Entfernung ins Visier genommen. Es war der letzte RAF-Mordanschlag.

dpa