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Deutsche skeptisch bei KI: Risiken überwiegen Chancen

Mehrheit hat KI noch nicht genutzt, unter 40-Jährige experimentieren öfter, negative Einschätzung deutscher Unternehmen im internationalen Vergleich.

56 Prozent der Bundesbürger haben bisher KI nicht selbst genutzt.
Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Laut einer Umfrage sieht in Deutschland jede dritte Person hauptsächlich die Risiken im Zusammenhang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Von den gut 2000 Befragten gaben 30 Prozent an, dass für sie persönlich die Risiken überwiegen. Im Gegensatz dazu stehen bei 26 Prozent die Chancen im Vordergrund, wie aus der YouGov-Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur hervorgeht. 39 Prozent waren unentschieden oder konnten aufgrund fehlender Vorstellungskraft KI nicht beurteilen.

Wenn es um das Ausprobieren von Technologien geht, sind die meisten noch zögerlich: 56 Prozent haben bisher KI nicht selbst genutzt. 36 Prozent haben jedoch die Technologien bereits ausprobiert. Im Vergleich dazu hatten Menschen unter vierzig bereits mehr Berührungspunkte: In dieser Altersgruppe haben mehr als die Hälfte die Technologien bereits getestet.

Bürger sehen Unternehmen bei KI schlecht aufgestellt

Von denen, die bereits KI-basierte Technologien genutzt haben, haben sich jedenfalls die meisten auch im privaten Bereich damit beschäftigt. 81 Prozent von ihnen haben das angegeben. Im Beruf wurde KI von 36 Prozent und im Studium oder in der Ausbildung von 15 Prozent eingesetzt.

Bei der Frage, wie deutsche Unternehmen bei Zukunftstechnologien wie KI im internationalen Vergleich aufgestellt sind, fällt das Urteil vieler Bundesbürger negativ aus. 39 Prozent halten deutsche Unternehmen hier für «eher schlecht» und 9 Prozent sogar für «sehr schlecht» aufgestellt. Mit «sehr gut» bewerteten das nur 3 Prozent. «Eher gut» schätzen 20 Prozent die Situation ein. Knapp ein Drittel (29 Prozent) antwortete mit «weiß nicht» oder machte keine Angabe.

An der repräsentativen Umfrage nahmen zwischen dem 5. April und dem 10. April bundesweit 2013 erwachsene Deutsche teil.

dpa