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Russland: Antiterroreinsatz im Kaukasus beendet

Die Bilanz einer Anschlagsserie im Kaukasus ist für Russlands Sicherheitsorgane verheerend. Mehr als 15 Polizisten sind ums Leben gekommen. Nun soll die Lage wieder unter Kontrolle sein.

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Attentäter haben in Dagestans Gebietshauptstadt Machatschkala und der Großstadt Derbent Synagogen und Kirchen angegriffen. Der in Folge dessen verhängte Alarmzustand ist aber wieder aufgehoben.
Foto: Annette Riedl/dpa

Die Behörden haben den nach einer Anschlagsserie verhängten Alarmzustand in der russischen Teilrepublik Dagestan im Nordkaukasus aufgehoben. «Weil die Gefahr für Leib und Leben der Bürger liquidiert ist, wurde in Übereinstimmung mit dem Gesetz «Über die Terrorbekämpfung» die Entscheidung getroffen, den Antiterroreinsatz zu beenden», heißt es in einer Erklärung des Nationalen Antiterrorkomitees.

Gemäß den Angaben des Gouverneurs von Dagestan, Sergej Melikow, sind in den Auseinandersetzungen mit den Attentätern in der Nacht mehr als 15 Polizisten ums Leben gekommen. Es gab auch zivile Todesopfer. Allerdings hat Melikow die genaue Anzahl nicht genannt.

Was ist passiert?

Am Abend zuvor hatten Angreifer in der Gebietshauptstadt Machatschkala und der 100 Kilometer südlich gelegenen Großstadt Derbent Synagogen und Kirchen attackiert. In Derbent ging die Synagoge in Flammen auf. Das Feuer konnte erst nach Stunden gelöscht werden. Ein orthodoxer Priester wurde in einer Kirche getötet. Auch die Sicherheitskräfte wurden gezielt angegriffen. Die Angreifer eröffneten das Feuer auf einen Polizeiposten.

Die Behörden starteten sofort eine umfangreiche Fahndung und sperrten die Ausfahrten aus Machatschkala. Später gelang es, die Terroristen zu blockieren, wurde berichtet. Laut offiziellen Angaben wurden fünf Attentäter getötet, während in den Medien zuvor von sechs die Rede war. Bei den Schusswechseln gab es jedoch auch weitere Opfer auf Seiten der Polizei.

Es gibt noch keine genauen Informationen über die Hintergründe der Anschläge, obwohl Melikow erklärt hat, dass sie aus dem Ausland gesteuert wurden. Einige Politiker in Dagestan und Moskau haben bereits die Ukraine beschuldigt, die von Russland angegriffen wurde. Laut Medienberichten handelt es sich bei drei der Attentäter um Söhne und Neffen eines hochrangigen Beamten in der Region. Der Mann wurde bereits in der Nacht verhört. Aufgrund der Anschlagsserie wurde in Dagestan eine dreitägige Trauerzeit verhängt.

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dpa