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Scholz beim Joggen gestürzt – Prellungen im Gesicht

In der Schule hat Kanzler Scholz Sport gehasst. Erst im Alter von etwa 40 Jahren fing er an zu laufen und zu rudern. Das Joggen tue ihm «unglaublich gut», sagt er. Jetzt hat er sich dabei verletzt.

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Kanzler Olaf Scholz (SPD) ist beim Joggen gestürzt.
Foto: Bodo Marks/dpa/Archiv

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist beim Joggen gestürzt und hat sich Prellungen im Gesicht zugezogen. Deswegen sagte er seine Teilnahme am Wahlkampfauftakt der hessischen SPD und ihrer Spitzenkandidatin Nancy Faeser am heutigen Sonntag ab.

Nach Angaben einer Regierungssprecherin wird der Kanzler aber ab Montag wieder öffentliche Termine wahrnehmen. Der erste ist der St. Michael-Jahresempfang der Deutschen Bischofskonferenz in Berlin, zu dem mehrere Kabinettsmitglieder erwartet werden. Am Dienstag ist Scholz dann bei der Internationalen Automobil-Ausstellung in München.

Der Kanzler joggt und rudert in seiner Freizeit – wenn sein dichter Terminkalender es zulässt. Mit seiner Frau Britta Ernst wandert er zudem im Urlaub und fährt gelegentlich auch mal Rad. Allerdings ist er ein Spätstarter, was Sport angeht. «In Schulzeiten habe ich Sport gehasst, heute jogge ich, so oft es geht», schreibt er auf der Internetseite, die er als Bundestagsabgeordneter betreibt. Er versuche sich zwei bis drei Mal pro Woche Zeit für Sport zu nehmen.

Ehefrau brachte ihn zum Laufen

In der Sendung «Brigitte live» erzählte Scholz im Wahlkampf 2021, dass seine Ehefrau Britta Ernst ihn zum Laufen gebracht habe, als er etwa 40 Jahre alt war. «Sie meinte, ich muss mal was tun, das geht so nicht weiter.» Beim Joggen höre er keine Musik und trage auch keine Messgeräte für den Puls oder die Geschwindigkeit mit sich. «Ich denke eigentlich auch nicht viel über irgendwelche Sachen nach», sagte er. Er fühle sich aber «unglaublich gut» beim Laufen, es mache ihm einfach Spaß.

Über seinen Sturz hatten zuerst die «Frankfurter Rundschau» und die «Bild»-Zeitung berichtet. Der offizielle Wahlkampfauftakt der hessischen SPD in Bad Homburg sollte am Sonntag wie geplant stattfinden. Statt Scholz wollte Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) seine Kabinettskollegin, Innenministerin Faeser, unterstützen.

dpa