Aktivisten überkleben Porträt von König Charles III. in Londoner Galerie
Die Gruppe "Animal Rising" veröffentlichte ein Video der Aktion auf Instagram. Sie fordern, dass der König die Unterstützung der RSPCA einstellt.
König Charles III. bei der Enthüllung seines Porträts des Künstlers Jonathan Yeo (l.) im Mai.
Foto: Getty Images/WPA Pool
Aktivisten der Gruppe “Animal Rising” haben in der Philip Mould Gallery in London Teile eines Porträts von König Charles III. (75) überklebt. Die Gruppe hat unter anderem ein Video auf Instagram veröffentlicht, das zwei der Aktivisten bei ihrer Aktion zeigt.
Ein Beitrag geteilt von Animal Rising (@animal.rising)
Einer der Männer überklebt das Gesicht des Monarchen. Auf dem Gemälde erscheint daraufhin das Gesicht der aus der Reihe “Wallace & Gromit” bekannten Animationsfigur Wallace. Ein weiterer Mann klebt eine Sprechblase auf, in der steht: “Kein Käse, Gromit. Schau dir all die Grausamkeiten auf RSPCA-Farmen an.” RSPCA steht für die “Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals”. Charles ist Schirmherr dieser Tierschutzorganisation.
Aktivisten sprechen von “umdekoriertem” Gemälde
In einem begleitenden Kommentar wird erwähnt, dass das Gemälde des britischen Künstlers Jonathan Yeo (53), welches derzeit noch bis zum 21. Juni in der Galerie ausgestellt ist, “umdekoriert” wurde. Es handelt sich um das erste offizielle Porträt von Charles nach seiner Thronbesteigung. Der König hatte das Gemälde erst im Mai enthüllt.
Nach einer Pressemitteilung der Gruppe ereignete sich die Aktion am heutigen 11. Juni gegen 12:00 Uhr mittags. Die Gruppe “Animal Rising” möchte damit auf eine Untersuchung von 45 “RSPCA Assured”-Farmen aufmerksam machen, bei der laut der Mitteilung in jedem Betrieb Grausamkeiten aufgedeckt wurden.
Man solle den König dazu auffordern, die Organisation zumindest vorläufig nicht mehr zu unterstützen, bis diese das “RSPCA Assured”-Programm einstelle. Mit diesem Programm werden Lebensmittel gekennzeichnet, die laut Angaben der RSPCA von Tieren stammen, die nach erhöhten Standards gehalten werden.
