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Alec Baldwin fordert zügiges Verfahren nach Anklage im "Rust"-Fall

Der Schauspieler möchte eine schnelle Entscheidung über die Anklage, um öffentliche Verunglimpfungen zu minimieren und sein Recht auf ein faires Verfahren geltend zu machen.

Alec Baldwin drohen im Fall einer Verurteilung zwischen 18 Monaten und drei Jahren Haft.
Foto: Tinseltown / Shutterstock.com

Alec Baldwin (65) hat seine erste offizielle Antwort auf die neue Anklage im “Rust”-Fall eingereicht. Demnach fordert er ein “zügiges Verfahren”. Der Schauspieler ist in New Mexico wegen fahrlässiger Tötung angeklagt und wurde nun zu einem ersten Termin vorgeladen: Am 1. Februar muss er um 11 Uhr Ortszeit vor dem Richter aussagen – dies kann er persönlich, telefonisch oder per Videokonferenz tun.

“Öffentliche Verunglimpfungen und Verdächtigungen minimieren”

Gut zweieinhalb Jahre nach dem Schuss am “Rust”-Set, der Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) das Leben kostete, sind die genauen Umstände und Schuldfragen noch immer nicht genau geklärt. Dem Hollywoodstar drohen in dem Prozess nun bis zu drei Jahre Gefängnis. “Herr Baldwin macht sein Recht auf ein zügiges Verfahren geltend”, heißt es in einem Schreiben der Anwälte, das “Deadline” veröffentlichte. Der Schauspieler habe “Anspruch auf eine faire und zügige Entscheidung über die Anklage, um öffentliche Verunglimpfungen und Verdächtigungen zu minimieren”.

Hat Baldwin abgedrückt oder nicht?

Am 21. Oktober 2021 ereignete sich am Set des Westernfilms “Rust” der tragische Vorfall. Es scheint, dass eine Requisitenwaffe, die Alec Baldwin bei einer Probe hielt, mit scharfer Munition geladen war und abgefeuert wurde. Es ist bisher unklar, wie es dazu kommen konnte. Der Hollywoodstar hat immer wieder betont, dass er den Abzug nicht betätigt habe. Im April 2022 wurden die ersten Strafanzeigen gegen ihn fallen gelassen. Zu dieser Zeit erklärte die ermittelnde Behörde jedoch, dass sie sich das Recht vorbehält, ihn erneut anzuklagen, falls neue Fakten auftauchen sollten. Mitte August kam ein weiteres Gutachten zu dem Ergebnis, dass der Schauspieler tatsächlich den Abzug betätigt haben soll.

Es wird auch Zivilklagen gegen Alec Baldwin und andere Produzenten geben, einschließlich von Mitgliedern der Filmcrew. Die Richter haben jedoch laut US-Medienberichten diese Verfahren vorerst ausgesetzt, bis die Strafsache abgeschlossen ist. Hannah Gutierrez-Reed, die für die Waffen am Set verantwortlich war, wurde ebenfalls wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Ihr Prozess ist für Februar geplant.

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