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Grimme-Preis 2022: Frauen dominieren die Verleihung

Frauen räumen ab – Siham El-Maimouni als Moderatorin und viele weibliche Preisträger*innen.

Siham El-Maimouni führte am 26. April durch die 60. Verleihung des Grimme-Preises.
Foto: getty/Joshua Sammer / Getty Images

Am 26. April versammelte sich die deutsche Fernsehlandschaft zur 60. Verleihung des Grimme-Preises in Marl, Nordrhein-Westfalen. Der neue Interimschef des Grimme-Instituts, Peter Wenzel, erschien ebenfalls zur Gala, dessen Ernennung erst am Vortag bekannt gegeben wurde. Insgesamt wurden im Laufe des Abends 17 Produktionen mit dem hochangesehenen Preis ausgezeichnet. Siham El-Maimouni (39), die auch selbst einen Preis erhielt, begeisterte als Moderatorin auf der Bühne.

Das Grimme-Institut teilte auf seinem offiziellen Instagram-Account zahlreiche Eindrücke vom roten Teppich und der Verleihung. Die Hauptdarstellerinnen der Disney+-Serie „Die drei !!!“, Purnima Grätz, Bella Bading und Lilith Johna (alle 17), posierten auf dem roten Teppich für die Kameras. Im Wettbewerb „Kinder & Jugend“ wurden sie ausgezeichnet, ebenso wie Moderatorin Siham El-Maimouni, die zusammen mit Birgit Quastenberg den Preis für „Die Sendung mit der Maus-Spezial – Marokko-Maus“ erhielt.

Grimme-Preis 2024: Erstmals mehr weiblich gelesene Preisträgerinnen als Männer

Der Abend war insgesamt von Frauen geprägt, wie das Grimme-Institut in einer Instagram-Story festhielt: „Zum ersten Mal gibt es mehr weiblich gelesene Preisträger*innen als Männer.“ Zu den Ausgezeichneten gehörten unter anderem Sarah Bosetti (40) für ihre Sendung „Bosetti Late Night“ und Anna Dushime (36) für ihre Gesprächsführung in „Der letzte Drink mit Anna Dushime“.

Der Grimme-Preis Spezial wurde an die WDR-Serie „Haus Kummerveldt“ verliehen, außerdem wurden die Dokumentationen „Drei Frauen – Ein Krieg“ und „Ukraine – Kriegstagebuch einer Kinderärztin“ ausgezeichnet. Katharina Willinger (37) wurde für ihre besondere journalistische Leistung bei der Berichterstattung aus der Türkei und dem Iran mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Der Film „Nichts, was uns passiert“ erhielt sowohl den Grimme-Preis in der Kategorie Fiktion als auch den Preis der Studierendenjury. „Drei Frauen – Ein Krieg“ gewann außerdem den Publikumspreis der Marler Gruppe.

Weitere Auszeichnungen wurden an „Songs of Gastarbeiter“, „Einzeltäter“, „Sam – Ein Sachse“ und „Tamara“ vergeben. Das Team von „heute – in Europa“ erhielt eine besondere Ehrung vom Deutschen Volkshochschul-Verband. Von den 17 ausgezeichneten Formaten stammen zwei von dem Streamingdienst Disney+, die restlichen 15 sind öffentlich-rechtliche Produktionen.

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