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Jan Fedder: So viel brachte der Verkauf seiner Sammlerstücke ein

Ein Oldtimer, ein geschichtsträchtiger Toaster und ein Feuerzeug mit berühmtem Vorbesitzer: So viel Geld setzte die Auktion mit Sammlerstücken von „Großstadtrevier“-Star Jan Fedder um, die seine Witwe über Ebay organisierte.

Unvergessen: Jan Fedder (1955-2019)
Foto: imago images/Lars Berg

Jan Fedder (1955-2019) war nicht nur Volksschauspieler und Hamburger Original, sondern auch ein leidenschaftlicher Sammler. Seine Witwe Marion (62) hat einige Stücke aus dem Nachlass des „Großstadtrevier“-Stars bei Ebay versteigert. Insgesamt kamen etwa 123.000 Euro zusammen.

Die meisten Einnahmen stammten aus Fahrzeugen, die dem Hamburger gehörten. Das kostspieligste Objekt ist ein Mercedes Ponton 180 D aus dem Jahr 1960. Der Oldtimer wurde für 70.050 Euro verkauft. Laut Marion Fedder von der „Bild“-Zeitung kaufte ihr verstorbener Mann das Auto im Jahr 2000, weil sein Vater einmal einen ähnlichen Typ besaß.

Ein anderes Auto, ein Ford Explorer, wurde für 16.550 Euro verkauft, der nicht nur privat, sondern auch im „Großstadtrevier“ genutzt wurde. Dirk Matthies verwendete ihn oft bei verdeckten Ermittlungen. Ein Motorrad, die Moto Guzzi 850 T3 California, wurde für 16.151 Euro verkauft.

Toaster von Tim Mälzer, Feuerzeug von Helmut Schmidt

Ein Toaster erzielte stolze 1.367 Euro – aber nicht irgendeiner: In dem Gerät der Firma Heinzelkoch soll der erste deutsche Fernsehkoch Clemens Wilmenrod (1906-1967) den legendären Toast Hawaii erfunden haben. Jan Fedder bekam den Toaster von seinem guten Freund Tim Mälzer (53) geschenkt.

Ein Feuerzeug mit einem prominenten Vorbesitzer, dem ehemaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (1918-2015), erzielte sogar 8.300 Euro. Das silberne Gasfeuerzeug trägt seine Unterschrift. Fedder kaufte das Objekt selbst, da er ein Bewunderer des anderen Hamburger Originals war.

Unter den 20 insgesamt versteigerten Gegenständen befanden sich auch Fedders erster Plattenspieler aus den 1960er-Jahren und die Registrierkasse aus der Kneipe seiner Eltern.

Das passiert mit dem Geld

Die Auktion war nicht die erste Versteigerung von Erinnerungsstücken an Jan Fedder. Bereits 2021 und 2022 hatte seine Witwe zahlreiche Stücke zum Verkauf angeboten. Mit dem Erlös unterstützte sie die Hamburger Kirche Sankt Michaelis. Im „Michel“ hatten die Fedders einst geheiratet und hier fand auch die Trauerfeier nach dem Tod des Darstellers statt.

Das Geld aus der neuen Auktion ist für neue Gedenkstätten für Jan Fedder bestimmt. Es ist auch erforderlich, die bestehenden Gedenkstätten zu warten. Dazu gehören das Grab in Ohlsdorf, die Jan-Fedder-Promenade am Hafen sowie Gedenktafeln am Michel und an Fedders Lieblingskneipe „Ritze“ auf St. Pauli.

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