Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Niederlage beim HSV: St. Pauli verpasst vorzeitigen Aufstieg

Das 111. Stadtderby bringt in Sachen Aufstieg noch keine Entscheidung für den FC St. Pauli. Der HSV darf nach dem 1:0 im ausverkauften Volkspark weiter hoffen.

Robert Glatzel (2.v.r.) traf für den HSV zum Sieg.
Foto: Christian Charisius/dpa

Der Hamburger SV hat dem Stadtrivalen FC St. Pauli den vorzeitigen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga verwehrt. Im 111. Derby gewannen die Gastgeber vor 56.100 Zuschauern im ausverkauften Volksparkstadion mit 1:0 (0:0). Den entscheidenden Treffer erzielte Robert Glatzel in der 85. Minute per Kopf.

Da Fortuna Düsseldorf als Tabellendritter beim 3:1 gegen den 1. FC Nürnberg punktete, müssen die Kiezkicker auf die nächste Gelegenheit am 12. Mai gegen den abstiegsbedrohten VfL Osnabrück hoffen. Der HSV hat zwei Spieltage vor Schluss immer noch die Chance, den Relegationsplatz zu erreichen, mit einem Rückstand von vier Punkten und 13 Toren auf Düsseldorf.

Tumulte schon vor dem Anstoß

Immanuel Pherai eröffnete das Spiel mit der ersten Chance für den HSV (8.). Nikola Vasilj konnte den Distanzschuss abwehren. In der 24. Minute erzielte Glatzel das vermeintliche 1:0, was von den Fans im Volkspark gefeiert wurde. Allerdings hatte Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck ein Foul des HSV-Angreifers gesehen und verweigerte dem Treffer die Anerkennung. Die gefährlichste Aktion der Gäste kam von Johannes Eggestein, dessen Kopfball jedoch am Tor vorbeiging (41.).

Im zweiten Abschnitt verlangsamte sich das Spiel zunächst. In der 62. Minute wurde ein weiterer HSV-Treffer von Jöllenbeck zurückgenommen. Nach Sichtung der Videobilder wurde ein Foul von Lukasz Poreba an Vasilj bestraft. Der St.-Pauli-Torhüter verursachte dann das Gegentor, als er nach einer Ecke von Miro Muheim zu spät kam, um Glatzels Kopfball zu stoppen.

In der Schlussphase foulte Saliakas den eingewechselten Masaya Okugawa. Erneut überprüfte Jöllenbeck die Videobilder und gab Elfmeter sowie Gelb-Rot für den bereits verwarnten Griechen. Allerdings scheiterte Ludovit Reis an Vasilj.

dpa