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Chemnitz gewinnt FIBA Europe Cup

Die Niners Chemnitz feiern den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte und sichern sich den Titel trotz Niederlage im Rückspiel.

Mit 29 Punkten der Chemnitzer Topscorer im Final-Rückspiel gegen Bahcesehir: Kaza Kajami-Keane (M).
Foto: Matthias Stickel/dpa

Die Niners Chemnitz haben ihren größten Erfolg in der Geschichte des Vereins gefeiert und den FIBA Europe Cup gewonnen.

Der Basketball-Bundesligist verlor zwar das Finalrückspiel bei Bahcesehir College mit 95:105 (38:55) nach Verlängerung, hatte sich aber im Hinspiel in der vergangenen Woche mit 85:74 durchgesetzt. Dieses Elf-Punkte-Polster reichte Chemnitz zum Titel. Kaza Kajami-Keane führte die Sachsen mit 29 Punkten an.

Der Chemnitzer Club ist das sechste deutsche Team, das einen Europapokal gewinnt, nach Alba Berlin (1993), dem Syntainics MBC aus Weißenfels (2004), der BG Göttingen (2010), den Fraport Skyliners aus Frankfurt (2016) und den Telekom Baskets Bonn (2023). Der FIBA Europe Cup ist der schwächste unter den aktuellen vier europäischen Wettbewerben im Basketball.

Die Chemnitzer lagen nach dem ersten Viertel mit 19:18 vorne, verloren jedoch im Verlauf des zweiten Abschnitts ihren Rhythmus. Bahcesehir hingegen traf nun seine Dreier und zog durch einen 18:4-Lauf zur Halbzeitpause auf 55:38 davon. Die Gäste mussten im zweiten Abschnitt 37 Punkte hinnehmen.

Kajami-Keane dreht nach der Pause auf

Nach der Halbzeitpause zeigte Chemnitz eine verbesserte defensive Zonenverteidigung. Darüber hinaus steigerte Kaza Kajami-Keane sein Offensivspiel. Der Spielmacher erzielte im dritten Viertel 14 Punkte und glich zum 67:67 aus. Die Gäste beherrschten das dritte Viertel mit 29:12. Im vierten Viertel mussten die Niners weiterhin nachgeben, und acht Sekunden vor Schluss führten die Gastgeber mit 95:84. Nach dem Elf-Punkte-Sieg von Chemnitz im ersten Spiel ging das Match in die Verlängerung.

Die Gäste mussten auf den vierten Spieler ihrer großen Garde verzichten, der mit fünf Fouls nicht mehr weiterspielen durfte. Trotzdem gelang es den Chemnitzern, den Rückstand nicht auf über zehn Punkte anwachsen zu lassen. Im letzten Angriff des Spiels verfehlte Bahcesehir einen Dreier, der den Titelgewinn für die Türken bedeutet hätte.

dpa