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„Avatar – Der Herr der Elemente“: Was kann die neue Netflix-Serie?

Auf Netflix startet die mit Spannung erwartete Fantasyserie „Avatar – Der Herr der Elemente“ – die Adaption einer berühmten Zeichentrickserie der 2000er Jahre. Lohnt sich das Streamen?

Nicht nur Hauptdarsteller Gordon Cormier sieht in "Avatar - Der Herr der Elemente" aus wie seine berühmte Zeichentrick-Vorlage.
Foto: Robert Falconer/Netflix

In den letzten Jahren hat der Streamingdienst Netflix bereits einige legendäre Anime-Serien wie „One Piece“ oder – weniger erfolgreich – „Cowboy Bebop“ als Live-Action-Serien mit realen Schauspielern neu interpretiert. Fans der beliebten Originale wünschen sich offensichtlich, die fantastischen Anime-Welten, die gezeigt werden, auch einmal „in Echt“ erleben zu können. Daher ist es nicht überraschend, dass Netflix nun auch eine Live-Action-Adaption der beliebten US-amerikanischen Zeichentrickserie „Avatar – Der Herr der Elemente“ in sein Streaming-Angebot aufgenommen hat.

Das Original mit dem gleichen Namen wurde in den USA zwischen 2005 und 2008 ausgestrahlt. Es begeisterte mit einer fantasievollen Fantasy-Welt voller sogenannter Bändiger, die die Elemente Wasser, Erde, Feuer oder Luft beherrschen können. Und auch die Netflix-Realverfilmung der populären Jugendserie kann jetzt vollends überzeugen.

Darum geht es in „Avatar – Der Herr der Elemente“

Die neue Fantasyserie von Netflix spielt in einer von Krieg zerrütteten Welt. Feuerlord Ozai (Daniel Dae Kim, 55) plant mit seinem Volk, den gesamten bekannten Erdball zu erobern. Seinen Feldzug beginnt er mit einem heimtückischen Angriff auf die Nation der Luftnomaden. Einzig dessen noch junges Mitglied Aang (Gordon Cormier) kommt mit dem Leben davon. In dem jugendlichen Luftnomaden schlummert ein geradezu unfassbar anmutendes Potenzial. Aang ist dazu bestimmt, zum nächsten Avatar zu werden. Als Herr der Elemente wäre er dann in der Lage, alle vier Elemente Wasser, Feuer, Erde und Luft zu bändigen, eine Fähigkeit, über die niemand sonst in der Welt von „Avatar“ verfügt.

Aang schläft zunächst für 100 Jahre im ewigen Eis, während die Feuernation die Welt in Krieg und Chaos stürzt. Durch einen Zufall wird er von den Geschwistern Sokka (Ian Ousley, 21) und Katara (Kiawentiio, 17) aus seinem langen Schlaf geweckt. Sie gehören zum Wasserstamm und machen sich gemeinsam mit Aang, seinem fliegenden Bison Appa und dem ebenfalls flugfähigen Lemur Momo auf das große Abenteuer, der Feuernation Einhalt zu gebieten, um der Welt wieder Frieden, Gleichgewicht und Harmonie zu bringen.

Lohnt sich die neue Netflix-Fantasyserie?

Der Streamingdienst Netflix hat angeblich 120 Millionen US-Dollar in die erste Staffel von „Avatar – Der Herr der Elemente“ investiert, die aus acht Episoden besteht. Das hohe Budget spiegelt sich deutlich in der neuen Netflix-Serie wider. Die fantasievolle Welt der Zeichentrickvorlage wird eindrucksvoll auf die Bildschirme gebracht. Die Nickelodeon-Produktion aus den 2000er Jahren, die von Michael Dante DiMartino (49) und Bryan Konietzko konzipiert wurde, zeichnete sich bereits durch eine fesselnde Mischung aus ostasiatischen Kulturen und Einflüssen – wie dem alten Japan oder China – sowie der Kultur der Inuit des nordamerikanischen Kontinents aus, die mit einem Hauch von Magie und Fabelwesen verfeinert wurde.

Die visuellen Einflüsse, die im Zeichentrick so mühelos kombiniert werden können, werden nun auch von den Serienmachern um Schöpfer Albert Kim („Sleepy Hollow“) und den Regisseuren Michael Goi („American Horror Story“, 64) und Jabbar Raisani („Stranger Things“) in die neue Realserie von Netflix integriert. Das Darsteller-Ensemble, angeführt von dem aufstrebenden Newcomer Gordon Cormier und Kiawentiio, die auf einem Mohawk-Reservat aufgewachsen ist („Anne with an E“), überzeugt ebenfalls voll und ganz – insbesondere, da jede der neuen Live-Action-Figuren eine bemerkenswerte äußere Ähnlichkeit mit den Charakteren der Zeichentrick-Vorlage aufweist.

Fans des Originals und Neueinsteiger werden gleichermaßen die neue Netflix-Serie genießen. Denn auch hier wird eine epische Geschichte vom Kampf Gut gegen Böse erzählt, in dessen Zentrum Aang steht, der an andere Auserwählte wie „Star Wars“-Held Luke Skywalker erinnert. Mit beeindruckenden Effekten und fesselnden Fantasy-Martial-Arts-Kämpfen ist „Avatar – Der Herr der Elemente“ ein Vergnügen für Jung und Alt.

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