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Todesfall bei Polizeieinsatz in Mannheim am 27. April

Ein 41-jähriger Tatverdächtiger verstarb nach einem Sturz aus zwölf Metern Höhe während eines Einbruchsversuchs in Mannheim-Rheinau.

Foto: Depositphotos

Mannheim / Stuttgart (ost)

Nach den vorliegenden Ermittlungen ereignete sich am 27. April gegen 04.00 Uhr ein Einbruch in ein Mehrfamilienhaus durch einen 41-jährigen Verdächtigen. Der Vorfall ereignete sich in einem fünfgeschossigen Wohngebäudekomplex im Stadtteil Mannheim-Rheinau. Das Mehrfamilienhaus ist derzeit vollständig eingerüstet. Der Verdächtige nutzte diese Gelegenheit, um offensichtlich in mehrere Wohnungen einzudringen. Bewohner des Hauses wurden durch verdächtige Geräusche in der Nacht aufmerksam und alarmierten die Polizei. Als die Polizei eintraf, befand sich der Verdächtige auf dem obersten Abschnitt des Gerüsts in einer Höhe von etwa zwölf Metern. Er lag auf dem Boden und versuchte sich zu verstecken. Die Beamten konnten den Verdächtigen in der Wohnung der anrufenden Zeugin lokalisieren, wo er zuvor an den Rollläden gerüttelt und vermutlich versucht hatte, in die Wohnung einzudringen.

Erste Versuche, den Verdächtigen festzuhalten, indem sie seine Arme und seinen Oberkörper ergriffen und in die Wohnung zogen, scheiterten, da er sich körperlich gegen das Festhalten wehrte, indem er sich losriss und schlug. Der Verdächtige setzte sich dann direkt an den Rand des Gerüsts. Es ist unklar, ob er versuchte, sich durch einen Sprung aus großer Höhe der Festnahme zu entziehen oder ob er versehentlich abrutschte. Neutralen Zeugenaussagen zufolge fand der Sturz ohne Einwirkung durch die Beamten statt. Er fiel in die Tiefe in einen Kellerabgang, wo er unterhalb der Treppe aufschlug. Die Beamten leisteten sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen, bis der Rettungsdienst eintraf und die medizinische Versorgung übernahm. Aufgrund der Schwere der Verletzungen verstarb der Mann jedoch noch am Unfallort.

Der Verdächtige wurde in Tauberbischofsheim geboren und lebte in Mannheim. Er war deutscher Staatsbürger und war in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten, Drogen- und Gewaltverbrechen sowie wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte polizeilich bekannt. Zum aktuellen Zeitpunkt wurde am Tatort mutmaßliches Diebesgut gefunden.

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft Mannheim wird die Untersuchung des Todesfalls vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg (LKA BW) übernommen.

Die Ermittlungen dauern an.

Kontakt:

Staatsanwaltschaft Mannheim
Pressestelle
Frau Dr. Schweppe
E-Mail: pressestelle@stamannheim.justiz.bwl.de
Telefon: 0621 292-7106

Landeskriminalamt Baden-Württemberg
Pressestelle
Kriminaloberrat David Fritsch
E-Mail: pressestelle-lka@polizei.bwl.de
Telefon: 0711 5401-2044

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Sabine Abeln
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
Telefon: 0621 174-1111

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Baden-Württemberg für 2021/2022

Die Mordraten in Baden-Württemberg zeigten zwischen 2021 und 2022 nur einen leichten Anstieg. Im Jahr 2021 wurden 313 Fälle registriert, wovon 282 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 384, wobei 334 männliche und 50 weibliche Verdächtige waren. 195 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 315, wobei 304 Fälle aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank leicht auf 381, wobei 345 männliche und 36 weibliche Verdächtige waren. 165 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Bayern im Jahr 2022 mit 403 die meisten registrierten Mordfälle in Deutschland.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 313 315
Anzahl der aufgeklärten Fälle 282 304
Anzahl der Verdächtigen 384 381
Anzahl der männlichen Verdächtigen 334 345
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 50 36
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 195 165

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zur Drogenkriminalität in Baden-Württemberg für 2021/2022

Die Drogenraten in Baden-Württemberg sind von 2021 auf 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 43.649 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 40.049 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 40.310 auf 36.787 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 35.175 auf 32.420, wobei der Anteil der männlichen Verdächtigen mit 28.389 im Vergleich zu den weiblichen Verdächtigen mit 4.031 deutlich höher war. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen blieb mit 10.875 im Jahr 2021 und 10.727 im Jahr 2022 relativ konstant. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an erfassten Drogenfällen in Deutschland mit 70.510 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 43.649 40.049
Anzahl der aufgeklärten Fälle 40.310 36.787
Anzahl der Verdächtigen 35.175 32.420
Anzahl der männlichen Verdächtigen 30.686 28.389
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 4.489 4.031
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 10.875 10.727

Quelle: Bundeskriminalamt

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