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Hemmingen: Durchsuchungsmaßnahmen in Ronnenberg wegen banden- und gewerbsmäßigem Betrug

Ermittler durchsuchten Objekte in Hannover und Hamburg, sieben Tatverdächtige im Alter von 24 bis 48 Jahren

Foto: Depositphotos

Hannover (ost)

Dies ist eine gemeinsame Erklärung der Staatsanwaltschaft Hannover und der Polizeidirektion Hannover.

Am Mittwoch, dem 17.04.2024, haben Ermittler vom Polizeikommissariat Ronnenberg und der Polizeistation Hemmingen mehrere Standorte in der Region Hannover und in Hamburg durchsucht. Zuvor gab es monatelange Ermittlungen in einem Fall von banden- und gewerbsmäßigem Betrug. Verdächtigt werden sieben Personen aus Hannover im Alter von 24 bis 48 Jahren.

Den Tätern wird dringend vorgeworfen, gemeinsam eine banden- und gewerbsmäßige Struktur aufgebaut zu haben, um eine Vielzahl von Betrugsdelikten zum Schaden von Unternehmen aus der Automobilbranche zu begehen. Nach bisherigen Ermittlungsergebnissen wurden zunächst unter Verwendung von „Strohmännern“ Scheinfirmen gegründet. Anschließend wurden betrügerische Bestellungen bei den Unternehmen aufgegeben, um unter anderem eine Werkstatt mit Großgeräten wie Hebebühnen, Vermessungsgeräten oder hochwertigen Werkzeugen auszustatten. Es wurden auch große Mengen an Verbrauchsmaterialien wie Pflegeprodukte oder Öl beschafft. Darüber hinaus wurden auch betrügerisch erworbene Tankkarten genutzt.

Die Staatsanwaltschaft Hannover erwirkte beim zuständigen Amtsgericht Hannover Durchsuchungsbeschlüsse. Die zeitgleiche Durchführung an insgesamt neun Standorten gegen bisher sieben Verdächtige im Großraum Hannover und Hamburg erfolgte am 17.04.2024. Mit Polizeikräften von der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen, dem zentralen Kriminaldienst Hannover, mehreren Diensthundeführern und Beamten vom Polizeikommissariat Ronnenberg wurden die Wohnsitze der Verdächtigen, eine Kfz-Werkstatt, mehrere Bürogebäude sowie verschiedene Autos durchsucht. Bei den Durchsuchungen wurden mehrere „scharfe“ Schusswaffen, eine Vielzahl der gesuchten hochwertigen (Elektro-) Werkzeuge, verschiedene Geschäftsunterlagen, Computer und Mobiltelefone sowie verschiedene Datenträger gefunden und beschlagnahmt. Der 39-jährige Hauptverdächtige wurde vorübergehend festgenommen. Das Amtsgericht Hannover ordnete auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hannover die Untersuchungshaft gegen den Mann aus Hannover an.

Der Gesamtschaden, der durch die Taten entstanden ist, wird auf über 250.000 Euro geschätzt.

Aufgrund der großen Menge an sichergestellten Gegenständen mussten diese letztendlich mit einem Lastwagen der Polizei abtransportiert werden. Die Auswertung und die weiteren Ermittlungen werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Neben dem Verfahren wegen des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs wird nun auch zusätzlich wegen Verstößen gegen das Waffengesetz in mehreren Fällen ermittelt. Außerdem dauern die Ermittlungen gegen die teilweise noch unbekannten „Strohmänner“ an.

Kontakt:

Polizeikommissariat Ronnenberg
Telefon: 05109 517-112
E-Mail: poststelle@pk-ronnenberg.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-h.polizei-nds.de

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

nf24