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Verdacht auf Sozialversicherungsbetrug in Hannover

Ermittlungen gegen Beschuldigten wegen illegaler Prostitution und Steuerhinterziehung, Unterstützung durch Polizei bei Durchsuchungen.

Hauptzollamt Hannover
Foto: Presseportal.de

Hannover (ost)

Bei Durchsuchungen am 24. April 2024, welche die Zöllnerinnen und Zöllner des Hauptzollamts Hannover im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hannover durchführten, fanden die Beamten neben Beweismitteln auch zahlreiche Zufallsfunde.

Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt gegen einen 39-jährigen Beschuldigten wegen Vorenthalten und Veruntreuen von Sozialversicherungsbeiträgen. Der Hannoveraner steht im Verdacht, Prostituierten Räume zur Ausübung ihrer Tätigkeit zur Verfügung gestellt und dabei die Werbung, Terminierung und Abwicklung der Dienstleistungen übernommen zu haben. Die Prostituierten sagten übereinstimmend aus, dass der Beschuldigte die Termine mit ihren Kunden vereinbare, die Prostitutionswohnungen zur Verfügung stelle und dafür die Hälfte der Einnahmen einbehalte. Es besteht der Verdacht, dass die Prostituierten in einem abhängigen Beschäftigungsverhältnis stehen, wodurch für den Beschuldigten Pflichten als Arbeitgeber resultieren würden.

„Wer Arbeitnehmende beschäftigt, hat neben seinen Rechten – wie einer Weisungsbefugnis im Rahmen der Beschäftigung – auch Pflichten zu beachten. Darunter fällt nicht nur die Zahlung des gesetzlichen Mindestlohns, sondern auch die Abführung von Sozialversicherungsbeiträgen für die Arbeitnehmenden“, so Joline Kassner, Pressesprecherin des Hauptzollamts Hannover.

Unterstützt wurden die Zöllnerinnen und Zöllner vor Ort durch Kollegen der Polizei. Während der Durchsuchungen stellten die Beamten nicht nur zahlreiche Beweismittel sicher, sondern fanden auch verbotene Gegenstände.

Neben dem Besitz von Kokain und Steroiden wird den Beschuldigten nun auch ein Ermittlungsverfahren wegen illegalem Waffenbesitz erwarten – in seiner Wohnung befand sich auch ein nicht angemeldeter Revolver.

Kontakt:

Erster Staatsanwalt
Oliver Eisenhauer
Telefon: 0511/347-5135
E-Mail: STH-B-Pressestelle@justiz.niedersachsen.de

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

nf24