Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Köln: Erste Bilanz des Großeinsatzes gegen Schleuserkriminalität

Im Rahmen des Einsatzes wurden 10 Haftbefehle vollstreckt, Beweismaterial und Bargeld beschlagnahmt. Über 1.000 Beamte durchsuchten 101 Räume, weitere 116 in NRW.

Tresor
Foto: Presseportal.de

Potsdam (ost)

Im Zuge des Großeinsatzes gegen eine mutmaßliche Schleuserbande ziehen ZeOS NRW und Bundespolizei eine erste vorläufige Bilanz.

Am 17. April 2024 wurden bundesweit insgesamt zehn Haftbefehle vollstreckt und umfangreiches Beweismaterial sowie knapp eine Million Euro Bargeld beschlagnahmt. Dabei durchsuchten über 1.000 Beamtinnen und Beamte von Bundespolizei und Staatsanwaltschaft insgesamt 101 Wohn- und Geschäftsräume.

Am 18. April 2024 wurden weitere 116 Wohnräume in Nordrhein-Westfalen, mit Schwerpunkt im Raum Düren, durchsucht. Die Bundespolizei setzte hierzu rund 600 Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte ein. Dabei konnten mutmaßlich geschleuste Personen angetroffen und weiteres umfangreiches Beweismaterial sichergestellt werden.

Mit Stand 18. April 2024, 13:00 Uhr, ergibt sich in dem Ermittlungsverfahren „Investor“ nachfolgende erste Bilanz:

Hierzu der verfahrensführende Staatsanwalt Hendrik Timmer: „Aus Sicht der Staatsanwaltschaft sind die gestrigen und heutigen Maßnahmen als voller Erfolg zu werten. Dass die Zugriffe und Durchsuchungen so reibungslos verlaufen sind, ist nicht zuletzt der professionellen Vorbereitung und Durchführung durch die Bundespolizei zu verdanken. Es wurde umfangreich vielversprechendes Beweismaterial sichergestellt, welches es nunmehr zu sichten und auszuwerten gilt.“

Der Einsatzleiter der Bundespolizei, Polizeidirektor Olaf Sacherer, von der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Köln, ergänzt: „Der gemeinsame Großeinsatz von Staatsanwaltschaft und Bundespolizei ist zweifelsohne ein großer Erfolg. Wir werden den Druck gegen die skrupellose Schleuserkriminalität konsequent aufrechterhalten!“

Der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, äußert sich wie folgt zu dem Einsatz:

„Wenn aktive oder ehemalige Amtsträger, Rechtsanwälte und Steuerberater sich banden- und gewerbsmäßig mit Drittstaatsangehörigen verdingen, um zu Lasten des Gemeinwohls mit erschlichenen Visa vermeintliche Investoren einzuschleusen, ist Schluss mit lustig! Ich danke allen Beteiligten, auch den Dokumenten- und Visumberatern der Bundespolizei, die zu dem Verfahren die ersten Hinweise gaben.“

Die Ermittlungs- und Durchsuchungsmaßnahmen dauern weiter an. Insoweit sind mögliche Änderungen vorbehalten.

Siehe hierzu:

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5759127 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5759288 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/70116/5759984

Kontakt:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin
Pressesprecher
Jens Flören
Telefon: 02241 / 238 – 5555
E-Mail: presse.nrw@polizei.bund.de

Staatsanwaltschaft Düsseldorf
ZeOS NRW, Pressestelle
Staatsanwalt Julius Sterzel
Telefon: 0211 6025-1109
E-Mail: pressestelle@sta-duesseldorf.nrw.de

Bundespolizeipräsidium
Leitungsstab 2 – Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Gero von Vegesack
0331/ 97 997 9410
presse(at)polizei.bund.de

Hier geht es zur Originalquelle

Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Cybercrime-Statistiken in Nordrhein-Westfalen für 2021/2022

Die Cyberkriminalitätsraten in Nordrhein-Westfalen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 30.115 Fälle von Cyberkriminalität registriert, wobei 8.020 Fälle gelöst wurden. Es gab 6.056 Verdächtige, darunter 4.024 Männer, 2.032 Frauen und 1.596 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2022 wurden 29.667 Fälle von Cyberkriminalität gemeldet, wobei 7.667 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 6.623, darunter 4.478 Männer, 2.145 Frauen und 2.072 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich zu der Region in Deutschland mit den meisten aufgezeichneten Fällen von Cyberkriminalität im Jahr 2022 – 29.667 – zeigt Nordrhein-Westfalen eine vergleichsweise niedrigere Rate.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 30.115 29.667
Anzahl der aufgeklärten Fälle 8.020 7.667
Anzahl der Verdächtigen 6.056 6.623
Anzahl der männlichen Verdächtigen 4.024 4.478
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.032 2.145
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.596 2.072

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24