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Kriminalitätsstatistik der Polizeidirektion Neumünster

Veröffentlichung der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2023 für die Stadt Neumünster und den Kreis Rendsburg-Eckernförde – Kriminalitätsentwicklung folgt dem Landestrend und ist steigend.

Foto: unsplash

Neumünster / Rendsburg / Eckernförde (ost)

Veröffentlichung der Kriminalstatistik 2023 für Neumünster und Rendsburg-Eckernförde – Kriminalitätsentwicklung folgt dem Landestrend und steigt.

Alle Zahlen in den folgenden Darstellungen sind ohne ausländerrechtliche Verstöße.

Ausländerrechtliche Verstöße beinhalten Straftaten gegen das Aufenthalts-, Asyl- und Freizügigkeitsgesetz. Diese werden bei unerlaubter Einreise, Aufenthalt und zugehörigen Delikten erfasst. Diese Delikte hängen hauptsächlich mit dem Flüchtlingsaufkommen zusammen. Ausländerrechtliche Verstöße beeinflussen nicht die Sicherheitslage.

Die Anzahl der erfassten Straftaten im Bereich der Polizeidirektion Neumünster ist im Vergleich zum Vorjahr um 1934 Fälle (Vorjahr 22310) auf 24244 Fälle gestiegen. Die registrierten Straftaten ohne ausländerrechtliche Verstöße sind mit 24.244 auf dem höchsten Stand seit 10 Jahren. Der Anstieg gegenüber den Jahren mit Pandemiebezug ist vor allem auf die Zunahme bei einfachen Diebstählen (+ 11,9 %), Körperverletzungen (+18,4 %) und Drogendelikten (+12 %) zurückzuführen. Die Anzahl der Sexualstraftaten bleibt nahezu gleich mit 350 Fällen (- 3 Taten). Bei Straftaten gegen das Leben ist ein deutlicher Rückgang auf 10 Taten zu verzeichnen (- 23,1 %). Der Anstieg der absoluten Zahlen spiegelt den Landestrend wider.

Nachdem die Kriminalitätsentwicklung in der Polizeidirektion Neumünster im Jahr 2022 das Niveau von 2019 erreichte, sind die Zahlen im Jahr 2023 erneut gestiegen (+ 9,1 % zum Vorjahr).

Entwicklung in Neumünster

Die Kriminalitätsentwicklung in der Polizeidirektion Neumünster zeigt im städtischen und ländlichen Bereich eine gewisse Heterogenität. Nach einem Rückgang der Kriminalität aufgrund der Pandemie stieg die Anzahl der Straftaten in Neumünster im Jahr 2022 an, und dieser Trend setzt sich auch im Jahr 2023 fort, und zwar auf 11.957 Fälle. Nachdem im Sommer 2022 eine zunehmende Kriminalitätsbelastung im Innenstadtbereich von Neumünster festgestellt wurde, die sich in Handtaschendiebstählen, Körperverletzungen und Drogendelikten widerspiegelte, wurden polizeiliche Präsenz- und Ermittlungsmaßnahmen verstärkt und auch im Jahr 2023 beibehalten.

Entwicklung in Rendsburg-Eckernförde

Im Kreis Rendsburg-Eckernförde stieg die Anzahl der erfassten Straftaten im Vergleich zum Vorjahr auf 12.287 Fälle. Die Aufklärungsquote im Kreis Rendsburg-Eckernförde stieg auf 53,8 %. Im Vergleich der letzten 10 Jahre ist eine geringe Belastung festzustellen. Daher verläuft die Kriminalitätsentwicklung im Kreis Rendsburg-Eckernförde eher gleichmäßig.

Die Jugendkriminalität bleibt ein Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit in Neumünster. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist ein Anstieg des Anteils minderjähriger Tatverdächtiger an der Gesamtzahl festzustellen, was dem Landestrend entspricht. In Neumünster hingegen gibt es einen Rückgang. Die auffällig steigenden Zahlen von Tatverdächtigen bei Kindern und Jugendlichen im Bundestrend könnten durch den sogenannten Corona-Nachholeffekt erklärt werden. Normüberschreitungen in dieser Altersgruppe waren während der Pandemie eingeschränkt und werden nun verstärkt. Der Anteil in Neumünster beträgt 13,9 %. Im Kreis Rendsburg-Eckernförde liegt er bei 17,7 % und damit über dem Landesdurchschnitt (14,6 %). Bei den Delikten dominieren typische Jugendstraftaten wie Ladendiebstahl, einfache Körperverletzung und Drogendelikte. Die ausführliche Kriminalitätsstatistik steht zum Download bereit:

https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/ministerien-behoerden/POLIZEI/DasSindWir/PDen/Neumuenster/pdNeumuenster_index.html

Sönke Petersen

Pressesprecher der Polizeidirektion Neumünster

Kontakt:

Polizeidirektion Neumünster
Pressestelle

Telefon: 04321-945 2222

Hier geht es zur Originalquelle

Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

Statistiken zur Drogenkriminalität in Schleswig-Holstein für 2021/2022

Die Drogenraten in Schleswig-Holstein sind zwischen 2021 und 2022 gesunken. Im Jahr 2021 wurden 11693 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2022 nur noch 10944 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 10509 auf 9931 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 9190 auf 8645, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren, nämlich 7470. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70510 Fällen.

2021 2022
Anzahl erfasste Fälle 11.693 10.944
Anzahl der aufgeklärten Fälle 10.509 9.931
Anzahl der Verdächtigen 9.190 8.645
Anzahl der männlichen Verdächtigen 7.938 7.470
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 1.252 1.175
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.576 1.664

Quelle: Bundeskriminalamt

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