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USA: Mann erschießt drei Menschen und nimmt Geiseln

In einer Wohngegend in den USA fallen Schüsse. Drei Menschen sterben. Der mutmaßliche Täter flüchtet mit einem geraubten Auto und verschanzt sich mit mehreren Geiseln.

Polizisten umstellen das Haus in Trenton, in dem sich der mutmaßliche Täter mit seinen Geiseln verschanzt hat.
Foto: Matt Rourke/AP/dpa

Laut Polizeiangaben in den USA hat ein Mann drei Menschen erschossen und sich danach mit mehreren Geiseln in einem Haus in Falls Township, einem Vorort von Philadelphia im Bundesstaat Pennsylvania, verschanzt. Die Schüsse fielen an zwei verschiedenen Orten, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Pressekonferenz berichteten. Die Opfer sollen laut den Behörden aus dem familiären Umfeld des Schützen stammen.

Der vermeintliche Täter floh anschließend laut Angaben mit einem gestohlenen Auto und verschanzte sich schließlich in Trenton im benachbarten Bundesstaat New Jersey mit mehreren Geiseln.

Schließlich gelang es einer Polizei-Spezialeinheit, die Geiseln aus dem Haus in Trenton zu befreien. Im Fernsehen war zu beobachten, wie stark bewaffnete Polizisten das Haus umstellten und nach und nach einzelne Personen aus dem Gebäude retten konnten, beispielsweise durch ein Fenster über ein Vordach und mit einer Leiter. Der Verdächtige selbst verbarrikadierte sich weiterhin im Haus und wurde noch nicht festgenommen.

Laut der Polizei handelt es sich bei dem Mann um einen 26 Jahre alten Mann, der angeblich zuletzt obdachlos war. Er soll ein Sturmgewehr vom Typ AR-15 als Tatwaffe verwendet haben. Neben den Todesopfern befanden sich auch weitere Familienmitglieder an den Tatorten, darunter Minderjährige. Die Behörden in Falls Township hatten die Bewohner am Samstagvormittag aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Eigentlich sollte es in dem Ort einen Umzug zum irischen St. Patrick’s Day geben, der aus Sicherheitsgründen abgesagt wurde, so der örtliche TV-Sender Fox29.

Gewalt durch Waffen hat in den USA ein verheerendes Ausmaß. Schusswaffen sind dort leicht verfügbar und in großer Zahl im Umlauf. Regelmäßig erschüttern Angriffe mit vielen Opfern das Land – zum Beispiel an Schulen, in Supermärkten, Nachtclubs oder bei großen Veranstaltungen. Aber auch private Konflikte, Polizeikontrollen, Auseinandersetzungen zwischen Kriminellen oder Gangs enden viel häufiger tödlich als in anderen Ländern, da viele Amerikaner Waffen bei sich tragen.

dpa