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Zum Ferienstart: Klima-Chaoten blockieren Flughäfen – Landebahn gesperrt

Zum Start der Ferien herrscht an den Flughäfen in der Regel Hochbetrieb. Doch an zwei deutschen Flughäfen geht streckenweise nichts mehr. Klimaaktivisten kleben auf den Rollfeldern.

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Eine Gruppe von Klimaaktivisten ist bei einer Aktion auf das Rollfeld des Hamburger Flughafens gelangt und hat sich an zwei Orten festgeklebt.
Foto: Bodo Marks/dpa

Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation sind am Donnerstagmorgen jeweils auf die Rollfelder des Hamburger und des Düsseldorfer Flughafens gelangt. Zum Ferienstart in Hamburg hätten sich mehrere Menschen auf dem Rollfeld festgeklebt, teilte die Gruppe mit. Aufgrund eines polizeilichen Einsatzes sei der Flugbetrieb seit 6.10 Uhr eingestellt, teilte der Airport mit.

«Starts und Landungen sind aktuell nicht möglich.» Eine Gruppe von Personen habe sich unbefugt Zutritt zum Flughafengelände – in Nähe des Start- und Landebahnsystems – verschafft. «Aus Sicherheitsgründen musste der Flugverkehr vorübergehend eingestellt werden.»

Auf Twitter schrieben die Umweltschutzaktivisten zu den Aktionen: «Wir protestieren gegen die Planlosigkeit und den Gesetzesbruch der Regierung in der Klimakrise.» Ein Sprecher des Lagezentrums der Polizei Hamburg bestätigte einen Einsatz am Flughafen. Laut der Gruppe Letzte Generation verschafften sich die Aktivisten über den Sicherheitszaun Zugang zum Flughafengelände.

Zeitgleich klebten sich in Düsseldorf Aktivisten der Letzten Generation auf dem dortigen Airport fest. Sechs oder sieben Menschen befanden sich nach Angaben eines dpa-Fotografen am Morgen auf der Zufahrtsstraße zur Start- und Landebahn. Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten durchtrennten nach eigenen Angaben einen Zaun, um auf das Vorfeld des Flugplatzes zu gelangen. Damit werde die Fahrt der Flugzeuge zur Startbahn blockiert, hieß es weiter. Der Flugbetrieb sei vorübergehend stark eingeschränkt, sagte der dpa-Fotograf. Eine große Zahl von Einsatzkräften sei vor Ort.

dpa, TS