Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Indien: Sicherheitskräfte töten 29 maoistische Rebellen

In Indien sind bei einem Einsatz gegen maoistische Rebellen getötet worden. Die Maoisten sind in Waldgebieten mehrerer indischer Bundesstaaten aktiv und lehnen die parlamentarische Demokratie ab.

Soldaten der indischen Armee im Einsatz (Symbolbild).
Foto: Firdous Nazir/eyepix/ZUMA/dpa

„Sicherheitskräfte haben 29 mutmaßliche maoistische Rebellen erschossen, wenige Tage vor dem Beginn der Parlamentswahl in Indien.“

Bei dem Einsatz seien zudem drei Mitglieder staatlicher Einheiten verletzt worden, berichteten örtliche Medien wie der «Indian Express» unter Berufung auf die Sicherheitsbehörden. Der Vorfall ereignete sich demnach am Dienstag im Distrikt Kanker im Bundesstaat Chhattisgarh. Es seien etliche Waffen der Rebellen sichergestellt worden, hieß es.

Die Maoisten sind in Waldgebieten mehrerer indischer Bundesstaaten aktiv. Sie lehnen die parlamentarische Demokratie ab und kämpfen nach eigenen Angaben für die arme indigene Landbevölkerung. Besonders betroffen von dem Aufstand ist Chhattisgarh. Laut Daten des South Asia Terrorism Portal (SATP), einer Denkfabrik in Neu-Delhi, gab es zwischen 2005 und 2011 besonders viele Tote bei gewaltsamen Vorfällen mit Maoisten in Indien. Jährlich starben dabei jeweils zwischen mehr als 600 und mehr als 1100 Zivilisten, Sicherheitskräfte sowie Maoisten. Die Zahlen sind mittlerweile gesunken. Bis zum neuesten Vorfall in diesem Jahr wurden 98 Tote im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen zwischen Maoisten und Sicherheitskräften verzeichnet.

Der Innenminister Amit Shah gratulierte den beteiligten Kräften auf der Plattform X zur erfolgreichen Operation. Er versprach, dass das gesamte Land unter der Führung von Premierminister Narendra Modi künftig frei von den maoistischen Rebellen sein werde.

Am Freitag startet in Indien, dem Land mit der höchsten Bevölkerungszahl der Welt, die Parlamentswahl. Über 900 Millionen Menschen werden nacheinander zur Wahl aufgerufen. Die Wahl erstreckt sich insgesamt über sechs Wochen. Die Ergebnisse werden im Juni bekannt gegeben.

dpa