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Ehefrau verrät: CDU-Chef Friedrich Merz holt am Sonntag die Brötchen

Friedrich Merz ist nicht nur polarisierender CDU-Chef. Seine Ehefrau spricht von einem liebenden Ehemann und „vergötterten“ Opi, der am Sonntag die Brötchen hole.

Friedrich und Charlotte Merz im vergangenen Jahr in Berlin.
Foto: ddp images

Friedrich Merz (68) polarisiert häufig. Besonders bei jungen Frauen scheint der CDU-Chef nicht besonders beliebt zu sein. Seine Ehefrau, Charlotte Merz (63), mit der er seit 1981 verheiratet ist, beschreibt nun in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ einen zugänglichen Mann und Großvater. Vor einer möglichen Kanzlerkandidatur könnte sich das positiv auswirken, wenn die Umfragewerte gerade nicht unbedingt für ihn sprechen.

Liebe auf den ersten Blick und Sonntagsbrötchen

Als sie ihn auf einer Uni-Party kennengelernt habe, sei es für sie „Liebe auf den ersten Blick“ gewesen, bei dem Politiker habe „es ein bisschen länger gedauert“, erzählt Charlotte Merz. Sie seien jedoch schnell ein Paar geworden, bald folgten die Hochzeit und das erste gemeinsame Kind. „Für uns stand fest, dass wir heiraten wollen. Wir blickten uns kurz mal tief in die Augen, dann war das beschlossen. Wir wollten es ja beide“, erinnert sie sich.

„Genau so intensiv“ sei die Liebe des Politikers und der Richterin auch heute noch. Sie seien „einfach gern zusammen“, sagt Charlotte Merz, die selbst CDU-Mitglied ist – auch wenn sie sich „justieren“ mussten, nachdem die drei gemeinsamen Kinder aus dem Haus waren. Ihren Ehemann würde sie demnach sofort wieder heiraten und im Sommer soll das mittlerweile siebte Enkelkind zur Welt kommen. Beide freuten sich schon drauf und den „Opi“, den „vergöttern“ die Enkel.

Der typische Sonntag der beiden? „Mein Mann holt mit dem Fahrrad die Brötchen“, erzählt Frau Merz. Dann gebe es ein ausgiebiges Frühstück, man erzähle sich von der Woche und lese Zeitung – es sei „häufig der einzige Tag, an dem wir das gemeinsam genießen können“.

Charlotte Merz in Sachen Kanzler „befangen“

Seine Frau möchte sich nicht direkt zu einer möglichen Kanzlerkandidatur von Merz äußern. „Netter Versuch. Aber dazu werde ich nichts sagen“, sagt sie. Sie wäre ja auch „befangen“ in der Frage, ob er ein guter Kanzler wäre. Viele Frauen sahen Merz jedoch zuletzt nicht als geeignet. Laut einer Forsa-Analyse für den „Stern“ aus dem März hätten sich vor wenigen Wochen bei einer Kanzler-Direktwahl 28 Prozent der Männer und 18 Prozent der Frauen für Merz entschieden. Bei den Frauen zwischen 18 und 29 Jahren waren es sogar nur 9 Prozent, bei denen zwischen 30 und 45 Jahren 13 Prozent.

Im ZDF-Politbarometer von Ende April kann Merz nur begrenzt punkten. Nach Sympathie und Leistung befragt („Was halten Sie von?“), landet er mit einem Wert von -0,6 auf dem sechsten Platz. Karl Lauterbach (SPD) liegt mit -0,5 auf dem fünften Platz, Annalena Baerbock (Grüne) auf dem vierten Platz mit -0,4, Robert Habeck (Grüne) ebenfalls mit -0,4 auf dem dritten Platz. Silber geht derzeit an Markus Söder (CSU) mit -0,3. Der einzige Politiker mit einem positiven Wert, Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), liegt mit einem Durchschnittswert von 1,8 weit vor allen anderen.

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